Bergische Panther sind erst im Halbfinale zu stoppen
Starker Auftritt des Oberligisten beim Turnier des LTV in Leverkusen.
Hilgen. Die positive Überraschung beim 12. Pirates-Cup in Leverkusen waren die Handballer der Bergischen Panther. Die Oberliga-Mannschaft zog sensationell bis ins Halbfinale ein, konnte trotz zahlreicher Ausfälle zwei Drittligisten bezwingen.
„Ich bin total begeistert von unseren Auftritten, denn die Spieler haben sich im wahrsten Sinne zerrissen“, sagte Co-Trainer Marcel Mutz, der seinem im Urlaub befindlichen Chef Erwin Reinacher ausschließlich erfreuliche Meldungen zu machen hatte.
Im ersten Turnierspiel profitierten die Panther von der kurzfristigen Absage des starken Drittligisten TV Korschenbroich. Die eingesprungene zweite Mannschaft des Leichlinger TV war nicht mehr als ein lockerer Sparringspartner, beim 19:11 durften sich alle Akteure über ausreichend Spielzeit freuen.
Am Samstag folgten dann die beiden Galaauftritte gegen die klassenhöhere Konkurrenz. Zunächst bezwangen die Panther den VfL Gummersbach II mit 20:17, im letzten Gruppenspiel konnten sie dann noch mit 18:15 gegen den VfL Gladbeck gewinnen.
„Wir haben eine überragende Abwehr gespielt und das war im gesamten Turnierverlauf der Fall. Jeder hat sich hervorragend eingebracht“, lobte Mutz die starke 3:2:1-Abwehrvariante. Auch das Zusammenspiel mit den Torhütern Damian Bungart und Nijaz Boskailo klappte bestens, die Schlussleute erwiesen sich durchgehend als zuverlässiger Rückhalt.
Im Halbfinale machte sich dann der Kräfteverschleiß beim kleinen Panther-Kader bemerkbar, dem späteren Turniersieger aus Lemgo musste man sich mit 19:22 geschlagen geben. Das kleine Finale ging schließlich an den VfL Gladbeck, der sich mit 19:17 für die Vorrundenniederlage revanchierte.
Mutz zeigte sich dennoch auch von diesen Partien angetan, immerhin war seine Mannschaft auch hier lange Zeit auf Augenhöhe. Ein Sonderlob gab es für Linkshänder Simon Wolter aus der zweiten Mannschaft, der an den drei Turniertagen positiv auf sich aufmerksam machte. Der ein oder andere Drittligist hatte sich schon nach dem wurfgewaltigen Rückraumspieler erkundigt.
Vorrunde: Leichlinger TV — Neusser HV 23:17; HSG Bergische Panther — Leichlinger TV II 19:11; Neusser HV — Pulheimer SC 24:14; VfL Gladbeck — Leichlinger TV II 24:11; Neusser — HSG Handball Lemgo II 16:25; VfL Gummersbach II — HSG Bergische Panther 17:20; Leichlinger TV — HSG Handball Lemgo II 23:22; VfL Gummersbach — Leichlinger TV II 22:10; VfL Gummersbach II — VfL Gladbeck 14:20; HSG Bergische Panther — VfL Gladbeck 18:15; Leichlinger TV — Pulheimer SC 28:20.
Halbfinale: HSG Bergische Panther — HSG Handball Lemgo II 19:22; Leichlinger TV — VfL Gladbeck 22:18.
Spiel um Platz 5: Neusser HV — VfL Gummersbach II 30:15.
Spiel um Platz 3: HSG Bergische Panther — VfL Gladbeck 17:19.
Finale: Leichlinger TV — HSG Handball Lemgo II 22:24.