Biathlon-Wettkampf: Schnelle Beine und ruhige Hand
18 Teams gingen bei der zweiten Auflage von Guns’n’Runs an den Start. Das Siegerteam "Bike Attack Oberberg" kommt aus Gummersbach.
Burscheid. Biathlon entwickelt sich immer mehr zur Volkssportart - zumindest in Burscheid. Nach den tollen Erfolgen der deutschen Skijäger-Elite in diesem Winter nahmen am Sonntag bei herrlichem Wetter gleich 18 Teams bei der zweiten Auflage von "Guns’n’Runs" teil, sechs mehr als im Vorjahr.
Der außergewöhnliche Wettbewerb, bei dem die Sportler neben einer drei Kilometer langen Crosslaufstrecke auch am Schießstand einen langen Atem haben müssen, mausert sich immer mehr zu einer echten sportlichen Attraktion. Nicht anders ist es zu erklären, dass neben vielen Burscheidern auch Sportler aus Düsseldorf, Dortmund, Iserlohn, Leverkusen und Solingen am Start waren.
Das Siegerteam der "Bike Attack Oberberg" aus Gummersbach hatte über die Radsportfreunde Velo aus Solingen von "Guns’n’Runs" erfahren und war beeindruckt ob der guten Organisation und der tollen Stimmung. "Es hat uns hier sehr gut gefallen, eine klasse Veranstaltung", fiel der Tenor von Patrick Schäfer, Thomas Brodeutel, Michael Hilger und Karsten Kunde aus.
Die leistungsorientierten Amateurradfahrer nutzten den Tag als willkommene Abwechslung zum Trainingsalltag auf dem Mountainbike. Das Besondere an dieser Art von Spaßwettkampf sei, dass neben der Ausdauer beim Laufen auch ein ruhiges Händchen gefragt ist.
"Hier gewinnt nicht das schnellste Team, sondern dasjenige, das sich das Rennen am besten einteilt", bringt es Patrick Schäfer auf den Punkt. Um die bergige Strecke vom Schützenhaus über das Industriegebiet bis zur Irler Mühle und dem Eulenflug auch gut zu meistern, hatten sich die Radsportler mit Lauftraining vorbereitet. Schießeinlagen gehörten nach Aussage der Gewinner allerdings nicht dazu.
Aufgefallen ist den Gummersbachern auch die zahlreiche Unterstützung am Streckenrand. Rund ums Schießhaus an der Hauptstraße hatten sich viele Zuschauer versammelt. Und die wurden von Moderator Peter Mihm bestens unterhalten, während die Teilnehmer an der Schießbahn darum zitterten, möglichst wenig Strafrunden zu laufen.
Sogar einige Triathleten hatten sich in die Starterliste eingetragen. Andere Teams wie "die Dachgartenpfleger", "die Geißböcke" oder "die Schützenkönige" genossen einfach die sportliche Betätigung bei idealen äußeren Bedingungen und selbstverständlich auch die Party danach.
Die Fortsetzung im nächsten Jahr ist fest eingeplant, dann auch wieder mit den Mountainbikern aus Gummersbach. "Da müssen wir ja jetzt schon mitmachen, um unseren Titel zu verteidigen", waren sich die vier bereits gestern einig.
