BTG verpachtet den Drauberg
Vereinsheim: Der ursprünglich geplante Verkauf ist vom Tisch. An der Spitze des Vereins steht eine Veränderung bevor.
<strong>Burscheid. Die Burscheider Turngemeinde hat sich auf lange Sicht von allen Verkaufsplänen für ihr Vereinsheim auf dem Drauberg verabschiedet. Stattdessen wurde am 29. Dezember ein über 15 Jahre laufender Pachtvertrag mit Wolfgang Adler, dem bisherigen Hausmeister des Vereinsheims, abgeschlossen. "Ab dem 1. April wird der Drauberg nicht mehr von der BTG bewirtschaftet", teilte der Vereinsvorsitzende Wolfgang Faust gestern beim jährlichen Pressegespräch zum Jahresanfang mit.
"Wir bleiben Eigentümer des Areals, aber Herr Adler wird die Bewirtschaftung und Vermietung in Eigenregie übernehmen", so Faust. Beteiligungen des Vereins an notwendigen Investitionen wird es nach Aussage des stellvertretenden Vorsitzenden Knut Cromm nicht geben. Allerdings will der Verein die Absicherung möglicher Kredite übernehmen.
Ein Verkauf sei an den zu unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert, hieß es seitens des Vereins. Zuletzt habe dann die Überzeugung überwogen, lieber Eigentümer des Areals zu bleiben und in 15 Jahren neu zu überlegen. Der Drauberg wird wegen seiner abgelegenen Lage gerne als Veranstaltungsort für Partys genutzt.
Ebenfalls im April steht eine weitere Änderung ins Haus: Bei der Mitgliederversammlung am 11. April wird sich Vorsitzender Wolfgang Faust (71) nach 30 Jahren Vorstandsarbeit zurückziehen. Als Nachfolger kandidiert sein bisheriger Stellvertreter Knut Cromm (61).
Im Zuge der Mitgliederversammlung greift auch die beschlossene Satzungsänderung: Sie reduziert die Zahl der Vorstandsmitglieder von 15 auf sieben und stellt dem Vorsitzenden drei Stellvertreter mit festen Aufgabenfeldern zur Seite: Finanzen, Breiten- und Leistungssport sowie Verwaltung und Personal.
"Wir wissen aber, wo die Ursachen liegen", sagte der sportliche Leiter Marc Kollbach. In einzelnen Abteilungen wie zum Beispiel der Schwimmabteilung soll nun versucht werden gegenzusteuern. Einen Zuwachs verzeichnet der Verein dagegen in der Altersgruppe ab 61 Jahren.