Kultur Bühnen der Stadt beenden Spielzeit und setzen auf Digitales

Köln · (step) Gemeinsam mit OB Henriette Reker, Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach sowie den Intendanten der Philharmonie, der Bühnen Köln, des Gürzenich-Orchesters und der Puppenspiele wurde wegen der Pandemielage sowie sinnvoller Planungsvorläufe entschieden, die Spielzeit zu beenden.

Philharmonie: Pandemiebedingt kann das Festival „Acht Brücken“ unter dem Motto „Kosmos – Comic“ nicht vor Publikum stattfinden. Das Programm wird mit 27 Konzertstreams und Musikfilmproduktionen im Videostream durchgeführt. Bis zum 15. Mai werden Konzert-Livestreams und Videopremieren mit insgesamt 17 Uraufführungen, einer Comic-Lesung, Live-Musik-Zeichnen sowie mit Stumm-, Animations- und Musikfilmen mit neuer Musik kostenlos gesendet. Die Filme und Konzert-Streams sind nach der Erstausstrahlung noch 30 Tage in der „Acht Brücken“-Mediathek (www.achtbruecken.de/mediathek) abrufbar.

Gürzenich-Orchester: Das Gürzenich-Orchester bietet ausgewählte Konzerte der aktuellen Saison als Konzertstreams an. Der Streaming-Fahrplan für die kommenden Wochen: 11. Mai: „How do we keep the music playing?“ Ein Benefizstream mit den Blechbläsern des Gürzenich-Orchesters. 25. Mai: Schubert und Dvořák, Dirigentin: Nathalie Stutzmann. 8. Juni: Brahms, Bartók, Martinů/Frank Peter Zimmermann: Violine/Dirigent: David Afkham. 22. Jun: Schumann und Höller/Dirigent: François-Xavier Roth Die Streams sind unter www.guerzenich-orchester.de/livestream verfügbar.

Oper: Aktuell zeigt die Oper Köln im Stream die „Götterdämmerung für Kinder“ und damit den letzten Teil von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in einer einzigartigen Fassung für Kinder, arrangiert von Stefan Behrisch. Die musikalische Leitung hat Rainer Mühlbach inne. Regie führt Brigitta Gillessen. Dazu erhältlich sind digital auch begleitende Arbeitsmaterialien für Schulen und Familien. In Vorbereitung befindet sich der Stream der Deutschen Erstaufführung von Charles Gounods „Faust“ in der Originalversion mit gesprochenen Dialogen von 1859. Zum Ende der Saison lädt die Oper Köln begleitend zum Jubiläum „321 – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zum Stream der Uraufführung „Mazeltov, Rachel’e“, einer musikalischen Farce von Regisseur und Autor Christian von Götz. Alle Informationen zu dem Streaming-Angeboten der Oper Köln werden zeitnah veröffentlicht unter: www.oper.koeln/de/Streaming.

Schauspiel: Unter „Dramazon Prime“ finden sich auf der Homepage des Schauspiel Köln (www.schauspiel.koeln) der Online-Spielplan des Schauspiels sowie der Tanzkompanie Richard Siegal/Ballet of Difference am Schauspiel Köln. Hier ein paar besondere Projekte in der Übersicht: Am 20. Mai, 20 Uhr, Uhr laden Mitarbeiter*innen des Schauspiel Köln unter dem Titel „Widerstand und Gehorsam“ zu dem mobilen Gesprächsformat „Nachtspaziergang“ ein. Edward II. Die Liebe bin ich“, die sechsteilige Miniserie von Regisseurin Pınar Karabulut, ist weiterhin bis zum 2. Juli on Demand über www.schauspiel.koeln abrufbar. Für die digitalen Produktionen „Schwarzwasser – der Film“, „Früchte des Zorns“, „Vögel“, Stefko Hanushevsky erzählt: Der große Diktator“ oder das digitale Gesprächsformat „Input/Output“ gibt es bereits jetzt weitere Termine.

Hänneschen Theater: Die Puppenspiele zeigen zwei revueartige Stücke online über www.jeckstream.de. Eine Produktion für Kinder mit dem Titel „Immer noch do“ und eine Produktion für Erwachsene mit dem Titel „Thiater om Hingerhoff“. Wann die Streams verfügbar sind wird online bekanntgegeben: www.haenneschen.de.