Burscheider Künstler nimmt an Kunst-Marathon teil
Der Architekt Uwe Peckhaus zeigt seine Arbeit beim Festival „48 Stunden“.
Burscheid. Der Burscheider Architekt Uwe Peckhaus nimmt am Kunst- und Kulturfestival „48 Stunden“ Ende August in Solingen auf Schloss Burg teil. Dabei handelt es sich nach Angabe des Veranstalters um das größte Gesamt-Bergische-Festival. 250 Künstler werden dort ihre Arbeit vorführen und die daraus entstehenden Objekte und Werke zeigen.
„Wir wissen selbst noch nicht genau, was auf uns zukommt“, erklärt Uwe Peckhaus. „Aber wir werden natürlich nicht 48 Stunden am Stück klopfen. Schon nach drei bis vier Stunden fällt einem der Arm ab. Aber wir werden sicherlich dort sehr intensiv arbeiten.“
Wir, das ist die Leichlinger Gruppe „Montagsklopfer“, die sich regelmäßig an diesem Tag in einer Leichlinger Scheune in Dierath treffen, um zu „klopfen“. Zumeist werden Steine bearbeitet. Der Burscheider Architekt hat in seiner bislang sechsjährigen Tätigkeit mit der Leichlinger Gruppe etwa zehn bis zwölf Skulpturen geschaffen.
Warum er sich bei einem kreativen Beruf ausgerechnet ein kreatives Hobby zum Ausgleich gesucht hat, liege bei ihm im Blut. Zudem sei die manuelle Tätigkeit des Klopfens etwas anderes als die schaffende Tätigkeit in seiner Profession. Architekten setzten heute in der Regel Computer bei der Arbeit ein.
In der Leichlinger Scheune arbeiten die Künstler dagegen gerne unter freiem Himmel. „Dieses Tac, Tac, Tac, wenn die ganze Gruppe klopft, das hat schon was“, sagt der 56-jährige Burscheider, der gerne zum Ausgleich auch singt.
Gearbeitet wird in Solingen unter dem Motto: „Denk mal . . .an die buckelige Verwandtschaft.“ Die Anlehnung an Omas und Tanten möchte Peckhaus allerdings lieber im übertragenen Sinne auf die Gruppe bezogen sehen, in der auch schon verwandschaftliche Strukturen Einzug gehalten hätten. Und das Buckelige habe eben naturgemäß mit dem Klopfen der Steine zu tun. „Die meisten bei uns sind Steineklopfer. Und dabei entstehen nun mal häufig auch Buckel.“