Ceven Klatt von den Panthern: „Wir wollen die Chance zum Neuanfang nutzen“
Ceven Klatt, Spielertrainer des Verbandsligateams der Panther, über seine Doppelrolle, seine Mannschaft und die Perspektiven für die neue Saison.
Rhein.-Berg. Kreis. Freitagabend um 18 Uhr beginnt für den Handball-Verbandsligisten Bergische Panther mit dem ersten Spiel bei der TG Cronenberg eine neue Zeitrechnung. Der BV unterhielt sich mit Spielertrainer Ceven Klatt unter anderem über den Verlauf der Vorbereitung, die Zielsetzung und seine erste Trainerstation.
Herr Klatt, wie haben Sie sich eingelebt bei den Panthern?
Ceven Klatt: Ich fühle mich sehr wohl und wurde von der Vereinsführung sehr gut aufgenommen. Auch in der Mannschaft bin ich schon gut angekommen.
Wie gefällt Ihnen die Rolle als spielender Trainer?
Klatt: Generell ganz gut. Allerdings muss ich selber zu viel spielen und würde lieber immer mal wieder auch von der Bank aus handeln. Auf der anderen Seite spiele ich aber auch noch zu gerne, sodass ich mich auf diese Herausforderung freue.
Haben Sie keinen Respekt vor der Doppelrolle, gerade im ersten Jahr als Coach?
Klatt: Doch, und ich habe noch immer Respekt davor. In der laufenden Saison können sicherlich Probleme auftreten, die man jetzt noch gar nicht auf dem Zettel hat. Ich gehe trotzdem sehr optimistisch und positiv an die Sache heran.
Wer wird Sie eigentlich von der Bank aus unterstützen, wenn Sie selber auf dem Spielfeld stehen?
Klatt: Das wird vorübergehend der verletzte Dominik Hasenwinkel übernehmen. Das ist eine sehr gute Lösung, weil er auch sehr nah an der Mannschaft dran ist.
Was gibt es für Erkenntnisse nach der Vorbereitung?
Klatt: Das Team hat sehr schnell zusammengefunden, jeder geht immer an sein Limit. In der Abwehr stehen wir schon recht ordentlich. Allerdings ist der Kader noch zu dünn. Wir werden aber von Woche zu Woche besser und das stimmt mich zuversichtlich.
Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Saison?
Klatt: Ich hoffe, dass wir uns in der Spitzengruppe etablieren können und größtenteils verletzungsfrei durch die Saison kommen. Der Faktor Spaß soll aber auch in jedem Fall nicht zu kurz kommen. Ein Platz unter den ersten fünf sollte es sein.
Ist mit einem Zweikampf zwischen den Panthern und Haan zu rechnen?
Klatt: Nein, ich sehe den Zweikampf erst einmal zwischen Haan und Lintorf. Das sind die beiden besten Teams aus der Vorbereitung. Es wäre aber schön, wenn wir gelegentlich in diesen Kampf eingreifen könnten.
Was wissen Sie schon über die Verbandsliga?
Klatt: Dass man sich in der Spitze nicht viel erlauben kann. In den vergangenen Jahren sind die Meister immer mit ganz wenigen Minuspunkten aufgestiegen. Viele Mannschaften sind im Moment aber schwer einzuschätzen, da muss man erst mal die ersten Spieltage abwarten.
Was muss noch dringend besser werden bei Ihrer Mannschaft?
Klatt: Wir suchen zu oft im Angriff die erste Chance, anstatt geduldiger zu agieren. Dazu brauchen wir unbedingt noch einen Spieler, um die Lasten besser zu verteilen. Wir sind auf den entscheidenden Positionen quantitativ zu schwach besetzt.
Welche Informationen haben Sie über den ersten Gegner Cronenberg?
Klatt: Cronenberg hat sich im Vergleich zum letzten Jahr nicht groß verändert. Das ist eine laufstarke Mannschaft mit einem sehr erfahrenen Trainer. Wir möchten dort unbedingt gewinnen, damit wir für das Derby mit dem HCW eine gute Ausgangsposition haben.
Ist schon gleich zu Beginn mit einer Standortbestimmung zu rechnen?
Klatt: Ich weiß nicht. Die erste Standortbestimmung hatten wir vergangene Woche im Pokal in Ohligs und die ist uns gelungen. Insgesamt ist es schwer, jetzt eine Aussage dazu abzugeben. In den vergangenen Jahren standen die Bergischen Panther in keinem sonderlich guten Licht.
Wie ist Ihr Eindruck bislang?
Klatt: Wir wollen die Chance zum Neuanfang nutzen und das Publikum wieder begeistern. Dazu sind in den verantwortlichen Positionen die erfahrenen Leute von früher wieder aktiv, was für eine gewisse Qualität spricht.
Welche Perspektiven sehen Sie für den Verein in den nächsten Jahren?
Klatt: Mittelfristig möchte der Verein zurück in die Oberliga und das ist auch zu realisieren.