Das neue Gesicht der B 51 in Hilgen

Die Arbeiten am Raiffeisenplatz beginnen im Frühjahr mit dem Abriss der Brücke. Dann wird auch der Radweg fertig.

Foto: Barbara Sarx

Burscheid. Man mag es gar nicht mehr so recht glauben, aber fast sechs Jahre nach dem Ende des ersten Bauabschnitts geht der Ausbau der B 51 in Hilgen nun tatsächlich in die zweite, abschließende Phase. Die vorgelagerten Kanalarbeiten der Technischen Werke sind schon seit Monaten im Gang. Und im Frühjahr 2015 beginnen dann auch die eigentlichen Ausbauarbeiten.

Foto: Barbara Sarx

Zwei Jahre sind dafür zunächst veranschlagt. Bis zum Frühjahr 2017 werden sich die Hilgener und alle Durchreisenden daher auf zum Teil massive Verkehrsbehinderungen einstellen müssen.

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Im Grunde sind drei Baumaßnahmen geplant. Da sie aber nur im Zusammenhang Sinn ergeben, sollen sie auch parallel ausgeschrieben werden. Das ist für Oktober/November geplant. Im Winter soll die Auftragsvergabe erfolgen, sodass die Arbeiten im kommenden Frühjahr beginnen können. Vor der Ausschreibung wird es am Montag, 8. September, um 19 Uhr noch eine Informationsveranstaltung für alle Hilgener in der Schulturnhalle geben.

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Ein völlig neues Gesicht erhält der Raiffeisenplatz. Dort entsteht ein Busverknüpfungspunkt für die Linien 260 (Köln — Remscheid), 239/240 (Opladen — Hilgen) und 252 (Solingen — Hilgen — Burscheid). Durch eine entsprechende Ausbuchtung auf der gegenüberliegenden Seite können die Busse der Linie 239/240 künftig dort auch problemlos wenden. Der alte Bahnhof Hilgen entfällt damit als Wendeplatz.

Eine Ampelanlage wird den Verkehr an der Schnittstelle regeln, das Wenden der Busse und die Straßenüberquerung der Radfahrer auf dem Panorama-Radweg ermöglichen. 32 Parkplätze sollen entstehen — mehr, als derzeit auf dem Platz zur Verfügung stehen. Daneben wird es eine Bike & Ride-Fläche geben. Auch eine Fahrgastinformationsstelle mit angeschlossenem Kiosk und öffentlichen Toiletten ist Bestandteil der Planung.

Im Zuge der Umgestaltung erfolgt auch der Lückenschluss des Radweges. Er wird über einen Damm mit 4,5-prozentiger Steigung auf das Straßenniveau geführt, das nach dem Abriss der Trassenbrücke aber knapp anderthalb Meter unter dem heutigen Niveau liegen wird. Auf der anderen Straßenseite führt ebenfalls ein Damm wieder auf die Balkantrasse zurück. Die Kosten liegen bei rund 230 000 Euro.

Eingebettet sind beide Maßnahmen in den vom Landesbetrieb Straßenbau betriebenen Ausbau der B 51 zwischen Witzheldener Straße und Ortsausgang Dünweg.

Das Absenken des Straßenniveaus im Bereich der heutigen Brücke ist dabei sicher der gravierendste Eingriff. Damit beginnen auch die Arbeiten und werden durch den Ausbau in Richtung Buchenweg mit beidseitigem Radgehweg fortgesetzt. Am Buchenweg will man nach neun bis zehn Monaten angekommen sein.

Dort entsteht dann der erste von drei Kreisverkehren. Die anderen folgen an der Dabringhausener und der Ösinghausener Straße.