Stadt will Markttreff verschieben
Jörg Hoppe möchte seinen Fisch künftig freitags am Markt verkaufen. Am Dienstag soll der Hauptausschuss darüber entscheiden.
Burscheid. Viele Anläufe hat es in der Vergangenheit schon gegeben, den Markttreff in Burscheid zu beleben. Mehrmals schon stand er kurz vor dem Aus. Seit vergangenem Oktober können neue Händler nun für ein halbes Jahr wöchentlich ihre Waren in Burscheid anbieten, ohne Standgebühren dafür zahlen zu müssen.
Ein Angebot, das laut Stadtverwaltung nur „teilweise zu dem gewünschten Erfolg führte“. Denn trotz aller Versuche ist der Fischhandel von Jörg Hoppe — neben weiteren wechselnden Händlern — der bislang einzige Stand, der sich dauerhaft etablieren konnte. Zuletzt hatte sich vor gut einem Jahr der letzte „Marktveteran“, Blumenhändler Wolfgang Höppner, in den Ruhestand verabschiedet.
Jetzt bringt Hoppe den Markttreff wieder ins Wanken. Da er aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten möchte, Burscheid aber nicht verlassen will, hat er vorgeschlagen, seine Präsenz vom Donnerstag auf den Freitagvormittag zu verlegen. Außer seinem Fischstand sind momentan nur noch ein Kleider- sowie ein Pflanzen- und Kartoffelstand Teil des Markttreffs.
Aus Sicht der Verwaltung macht eine Fortführung des Treffs am Donnerstag deswegen keinen Sinn mehr — auch, weil fraglich ist, ob die beiden anderen Stände nach Ablauf der halbjährigen, kostenlosen Erprobungsphase weiter am Markttreff teilnehmen wollen. Eine definitive Zusage, weiterzumachen, liege bislang von beiden nicht vor.
Die Stadtverwaltung hat nun für die Sitzung des Hauptausschusses am kommenden Dienstag vorgeschlagen, dem Wunsch von Hoppe nachzukommen und den Treff auf den Freitag zu verschieben. Außerdem würde sie diese Entscheidung zum Anlass nehmen, bei neuen Händlern dafür zu werben, freitags mit ihren Ständen nach Burscheid zu kommen.
Ein Vorteil des neuen Termins wäre zumindest, dass keine Konkurrenz mehr zum Wochenmarkt in Leverkusen-Opladen bestünde, der ebenfalls donnerstags stattfindet.