Rheinisch-Bergischer Kreis hat eine neue Polizeisprecherin Die neue Polizeisprecherin kennt Burscheid schon

Nachrichten aus der Stadt weiß sie gut einzuordnen.

Sheila Behlert ist die neue Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde und wird künftig neben Richard Barz dafür sorgen, dass Vorfälle auch aus Burcheid an die Öffentlichkeit kommen.

Rhein.-Berg Kreis. Sheila Behlert ist die neue Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde und wird künftig neben Richard Barz dafür sorgen, dass Vorfälle auch aus Burscheid an die Öffentlichkeit kommen. Dabei kennt die 34-Jährige die Stadt Burscheid schon gut. Seit zehn Jahren ist die Kommissarin im Wach- und Wechseldienst im Rheinisch-Bergischen Kreis und seit Anfang des Jahres in der neuen Polizeiwache in Burscheid tätig.

Auch um die Unterschiede im polizeilichen Alltag von Stadt und Land weiß sie genau, da sie während ihres Studiums ihre praktischen Anteile der Ausbildung in Chorweiler und der Innenstadt Kölns absolvierte. „Die Einsätze in Köln sind eine andere Dimension als die in Burscheid und der Region“, erklärt Behlert. Beim Streifendienst in der Großstadt habe sie es viel häufiger mit häuslicher Gewalt zu tun gehabt. Auch die Straßenkriminalität sei stärker ausgeprägt und so gebe es in Burscheid anders als in Köln beispielsweise kaum Raubüberfälle auf der offenen Straße. Dennoch sagt sie: „Wenn ich Buch darüber schreiben würde, dann würde mir niemand abkaufen was in Burscheid alles passiert.“

Obwohl sich Behlert auf die Öffentlichkeitsarbeit freut, schätze sie am Streifendienst besonders, dass sie als Polizistin vor Ort war und Kontakt zu den Burscheidern hatte. „So habe ich Burscheid und die Umgebung lieb gewonnen, obwohl ich mehr kölsches Mädchen bin als alles andere“, sagt Behlert, die malaysische Wurzeln hat. Geboren wurde Sheila Behlert 1982 nämlich auf der südostasiatischen Halbinsel geboren und und dort von Deutschen adoptiert. Dadurch kam sie im Alter von fünf Jahren gemeinsam mit ihrem Bruder nach Deutschland und wuchs in Köln auf. Nachdem sie ihr Abitur an einem Gymnasium in Köln absolvierte, begann sie das Duale Studium an der Fachhochschule der Polizei in Köln. Anschließend wurde sie nach Bergisch Gladbach versetzt. „Ich hatte Glück, wäre ich nach Düsseldorf versetzt worden, wäre das für mich als Kölnerin die Höchststrafe gewesen. So muss ich nur damit leben rechtsrheinisch zu arbeiten“, sagt sie ironisch in Anspielung auf die Rivalität zwischen den beiden Städten.

Ihr Interesse für die Öffentlichkeitsarbeit wurde bei einem Crash Kurs vor Publikum geweckt. „Dabei begann ich mir Gedanken zu machen was Kommunikation aus macht.“ Auch die Pressearbeit der Polizei in München nach dem Amoklauf bestärkte sie sich der neuen Aufgabe zu stellen.