Durchfahrt ein halbes Jahr gesperrt
Ein 380 Meter langes Teilstück zwischen Berghamberg und Großhamberg wird ab heute saniert.
Burscheid. Der kürzeste Weg von der L 291 über Dierath ins Forellental nach Lützenkirchen fällt ab heute für voraussichtlich ein halbes Jahr aus. Die Kreisstraße 2 wird auf einem Teilstück von 380 Metern zwischen Berghamberg und Großhamberg komplett saniert und dort während der gesamten Bauphase auch gesperrt. Die Umleitung führt über die L 291 und die L 58 (Bürgermeister-Schmidt-Straße).
Heute beginnen zunächst die Rodungsarbeiten entlang der Böschung, die wegen des Brutschutzes bis zum Monatsende beendet sein müssen. Denn die Fahrbahn soll in dem Teilstück von derzeit 4,50 Meter auf dann 5,50 Meter verbreitert werden. Momentan ist sie für die Begegnung zweier Lkws zu schmal. Im Zuge der Arbeiten will der Kreis auch die Haarnadelkurve oberhalb von Großhamberg entschärfen.
Den entsprechenden Beschluss für die Sanierung hatte der Kreisbauausschuss bereits Anfang September 2008 getroffen. Damals war man aufgrund der Vorplanung noch von Gesamtkosten in Höhe von 200 000 Euro ausgegangen.
Bei der Detailplanung seien dann größere Schäden als erwartet entdeckt worden, so die Pressesprecherin des Kreises, Birgit Bär. „Damals sind wir von einer größeren Instandsetzung ausgegangen. Jetzt reden wir fast von einem Neubau.“ Die Straße werde in dem Teilstück vollständig abgefräst und abgetragen und dann wieder mit neuem Unterbau aufgebaut. In die Böschung wird eine neue Entwässerung eingearbeitet.
Das erkläre auch, warum die Baukosten mittlerweile mit 700 000 Euro kalkuliert werden. Rund 420 000 Euro davon sind Fördermittel des Landes NRW. Der lange Weg bis zu ihrer Bewilligung habe den Baustart verzögert. „Den Bescheid haben wir erst im Oktober 2010 erhalten.“
Zurzeit rechnet man seitens der Kreisverwaltung mit einer Bauzeit von etwa sechs Monaten, sodass die K 2 voraussichtlich Ende August wieder freigegeben werden könnte.