Einblick für Azubis von morgen
Zum zweiten Mal stellte Federal-Mogul die Vielfalt seiner Lehrberufe vor.
Burscheid. "Ich weiß noch nicht, was ich nach der Schule machen will. Mich direkt im Werk zu informieren, ob eine Ausbildung infrage kommt, ist da sicher nicht die schlechteste Idee." So wie Thomas Krödde ging es Samstagmorgen vielen jungen Besuchern, die den Weg in die Ausbildungswerkstatt von Federal- Mogul gefunden hatten.
Im Rahmen des Tages der Ausbildung hatte der Burscheider Kolberinghersteller alle interessierten Schüler der umliegenden Schulen eingeladen, sich näher über die Ausbildungsberufe von Federal-Mogul zu informieren.
Dass es sich bei der Veranstaltung aber um mehr als um eine reine Informationsveranstaltung handelte, wurde jedem Besucher beim Betreten der Ausbildungswerkstatt klar. So ging es vielmehr darum, Eindrücke zu sammeln und mit den aktuellen Azubis ins Gespräch zu kommen.
Sascha Wienhausen, Auszubildender im zweiten Lehrjahr, erzählte, dass sich "alle Ausbildungsbereiche in den vergangenen Tagen richtig viel Mühe gegeben haben, um ihr Fachgebiet möglichst anschaulich für die Besucher präsentieren zu können".
Die verschiedenen Abteilungen hatten sich in der Werkstatt verteilt und auf großen Schildern konnten die Besucher erkennen, wo welche Fachrichtung zu finden war.
So war es zum Beispiel möglich, im elektrotechnischen Bereich einen Eindruck davon zu bekommen, wie ein VDE-Prüfgerät richtig bedient wird. Oder man ließ sich erklären, wie eine Schützschaltung funktioniert.
Außerdem wurden von den Mitarbeitern dieses Fachbereichs zwei Abschlussprüfungen vorbereitet. So konnten interessierte Jugendliche schon mal erleben, wie eine Abschlussprüfung aussehen könnte, wenn sie sich für eine Ausbildung in der Elektrotechnik entscheiden würden.
In der gesamten Werkstatt standen die Azubis gemeinsam mit ihren Fachbereichsleitern bereit, um die Fragen der Besucher zu beantworten und darüber hinaus Details über die Zeit der Ausbildung preiszugeben.
"Es ist natürlich optimal, wenn ich mich für einen unserer Ausbildungsbereiche interessiere und mir dann direkt vor Ort ein genaues Bild davon machen kann, was auf mich zukommen würde und ob mir die Umgebung in so einem Werk zusagt oder nicht. Denn ganz wichtig ist, dass man sich wohlfühlt", erklärte der Fachbereichsleiter der technischen Ausbildung, Joachim Ferrier.
Um einen zusätzlichen Anreiz zu geben, damit die jungen Besucher auch einen Blick auf solche Fachgebiete werfen, die sie vorab vielleicht nicht so sehr interessiert haben, hatte sich FM etwas Besonderes einfallen lassen.
So erzählte Barbara Weber, Ausbildungsleiterin des kaufmännischen Bereichs, dass "man an einem Computer sein Wissen über alle hier angebotenen Ausbildungsbereiche in einem Quiz unter Beweis stellen und so auch den ein oder anderen Preis mit nach Hause nehmen kann".
Dass sich eine Veranstaltung wie am Samstag für beide Seite rentiert, liegt auf der Hand und wurde von Joachim Ferrier noch einmal unterstrichen. "Das ist jetzt das zweite Mal, dass wir so etwas organisiert haben, und einige Gesichter die man im vergangenen Jahr noch auf der Infoveranstaltung gesehen hat, haben Anfang diesen Monats ihre Ausbildung bei uns begonnen".