Einbrecher wüten im evangelischen Gemeindezentrum
Zahlreiche Innentüren in Dünweg aufgebrochen.
Burscheid. Massive Schäden haben Einbrecher in der Nacht zum Mittwoch im Hilgener Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde hinterlassen. Zwar wurde nach ersten Eindrücken nichts gestohlen, weil die Täter es offenbar nur auf Geld abgesehen hatten. Dafür wurden zahlreiche Türen und Schränke durch brachiales Aufhebeln beschädigt.
Oliver Eggermann war gestern Morgen gegen 8.25 Uhr der Erste, dem der Einbruch auffiel. Er hatte den Jugendbereich am Wochenende zuvor für eine Kommunionsfeier angemietet und wollte letzte Gegenstände abholen.
Fatal wirkte sich an dieser Stelle aus, dass die Gemeinde seit einigen Jahren ein Schließsystem für das Zentrum eingerichtet hat, das den unterschiedlichen Nutzern jeweils nur den Zugang zu ihren Räumen ermöglicht. Daher sind auch immer alle Innentüren abgeschlossen.
Einbrecher von außen lassen sich davon aber in der Regel nicht abhalten, sondern verschaffen sich, nachdem sie ins Gebäude gelangt sind, mit massiver Gewalt Zutritt in alle Räume. Einzig von der Innentür zur eigentlichen Kirche ließen sie diesmal nach einem Aufbruchversuch ab.
Die Polizei schließt wegen der Vorgehensweise nicht aus, dass es sich um dieselben Täter handeln könnte, die in der Nacht zuvor schon in die Stadtwerke eingedrungen waren. Auch spricht einiges dafür, dass es sich in der Nacht zum Dienstag um von außen angereiste Einbrecher handelte, denn es zieht sich eine Tatspur von der Autobahnausfahrt Wermelskirchen entlang der B 51 bis nach Hilgen-Dünweg.
So wurde in Wermelskirchen nahe der A 1 ein Dachdeckerbetrieb heimgesucht. In Braunsberg folgte ein Kindergarten, in Tente versuchten sich die Täter vergeblich an einem Vereinsheim am Sportplatz und in Neuenhaus stiegen sie in ein Firmengebäude ein. Beuteziel war offenbar überall Bargeld.
Wem in der Nacht etwas Besonderes aufgefallen ist, wird gebeten, sich unter Telefon 02202/205-0 an die Polizei zu wenden.