Gegen 14 Uhr hatte eine 78-jährige Anwohnerin die Polizei informiert. Ihr war eine junge Frau aufgefallen, die offenbar unter einem Vorwand an den Haustüren in Dünweg klingelte und sich bei Öffnen schnell wieder davonmachte. Einer Polizeistreife fielen dann zwei Frauen auf, die über die B 51 liefen und von einer weiteren Anwohnerin verfolgt wurden. Sie hatte beim Nachhausekommen beobachtet, wie die beiden Frauen gerade vom Garten aus durch ein rückwärtiges Terrassenfenster das Hausinnere kontrollierten.

Nach Mitteilung der Polizei versuchten die flüchtenden Frauen noch, sich auf dem Parkplatz vor dem Hammermarkt im Fußraum eines schwarzen Ford Focus mit Heinsberger Kennzeichen zu verstecken. Neben dem Pkw duckte sich eine weitere Komplizin. Alle drei wurden vorläufig festgenommen und der Wagen sichergestellt.

Nach Polizeiangaben handelt es sich bei dem Trio um Serbinnen. Alle sind bereits wegen Einbruchsdelikten polizeibekannt. Trotzdem mussten sie bis auf die 18-Jährige, die sich inzwischen in Haft befindet, wieder entlassen werden. Denn ihnen konnte kein Einbruchsversuch nachgewiesen werden, Auf dem Grundstück waren sie aufgefallen, noch ehe sie zur Tat ansetzen konnten.

Dass sie überhaupt auf dem Privatgelände angetroffen wurden, dazu ließen sich die beiden Frauen in der Vernehmung zwar eine wenig originelle Ausrede einfallen: Sie hätten dort ihre Notdurft verrichten wollen. Aber für eine geplante Straftat mangelte es an Beweisen.