Freude über neuen Bürgerbus
Das erste Fahrzeug hat nach sieben Jahren und gut 250 000 Kilometern ausgedient. Gefahren wird weiter mit Gas.
Burscheid. Sieben Jahre hat er gehalten, gut 250 000 Kilometer absolviert und zuletzt im Jahresschnitt 13 000 Fahrgäste befördert: Burscheids Bürgerbus der ersten Stunde, bei seiner Einführung 2005 der erste Bürgerbus bundesweit mit Gasbetrieb, hat seine Schuldigkeit getan. Am Dienstag wurde sein Nachfolger übergeben.
Allerdings zunächst nur an den Konzessionär des Bürgerbusvereins, das Busunternehmen Wiedenhoff. Bis das neue Fahrzeug tatsächlich die ersten Fahrgäste aufnimmt, werden noch etwa zwei Wochen ins Land gehen, schätzt Vereinsvorsitzender Klaus Kupferschmidt: „Erst muss noch die Werbung unserer Sponsoren angebracht werden. Und hinter dem Fahrersitz wird noch ein Werbemonitor befestigt.“
Der neue Evobus, eine Mercedes-Tochter, verfügt wieder über acht Fahrgastplätze und wird wie sein Vorgänger überwiegend mit Gas betrieben. Vor einem Jahr hat der Verein mit der Suche begonnen, insgesamt dreimal waren Vertreter aus Burscheid bei der Lieferfirma in Dortmund.
Besonders erleichtert sind die 27 Fahrer, dass der Ärger mit der Trittstufe am Einstieg jetzt ein Ende hat. „In die Reparaturen haben wir Unsummen gesteckt“, stöhnt Kupferschmidt. Beim neuen Bus fällt die Einstiegshilfe um ein Vielfaches stabiler aus. Und er ist nicht nur der erste Bürgerbus mit Erdgasbetrieb, der in Dortmund produziert wurde, sondern erfüllt auch die derzeit schärfste Euro-5-Abgasnorm.
In drei bis vier Wochen will der Verein den Bus offiziell einweihen — und dazu auch benachbarte Bürgerbusvereine einladen.