Gerhard Wildhusen: Abschied von einem Fahrer aus Passion

Gerhard Wildhusen ist tot. Für den Bürgerbus war der 80-Jährige bis zuletzt aktiv.

Burscheid. Eigentlich hätte er am Freitagabend auch auf der Bühne im Haus der Kunst stehen sollen, um die Ehrung als Burscheider des Jahres entgegenzunehmen. Denn Gerhard Wildhusen gehörte nicht nur im Mai 2004 zu den Gründungsmitgliedern des Bürgerbusvereins, sondern war mit 80 Jahren auch der Älteste im Fahrerteam.

Sein krankheitsbedingtes Fehlen wurde allseits bedauert. In der Nacht zum Samstag, nur wenige Stunden nach der Ehrung, ist Wildhusen dann im Wermelskirchener Krankenhaus gestorben.

Der frühere Reisebusfahrer war bis zuletzt Fahrer aus Leidenschaft — und wegen seiner fröhlichen Art überall beliebt. Noch im Dezember hatte er als Nikolaus seine Runden im Bürgerbus gedreht. „Sein Tod ist mir unwahrscheinlich nahegegangen“, reagierte Vereinsvorsitzender Klaus Kupferschmidt auf den Verlust.

Auch der Seniorenbeirat trauert. Knapp vier Jahre war Wildhusen Stellvertreter der Vorsitzenden Barbara Sarx: „Gerhard wirkte so vital, dass man vergessen hat, dass er schon 80 war.“ Von ihm stammte die Idee für die Rennen „Alt gegen Jung“ auf der Carrerabahn im Racingcenter. „Wenn er gesagt hat, so machen wir das, wusste ich, das hat Hand und Fuß.“ er