Großbrand: 300 Einsatzkräfte vor Ort
Ein Feuer zerstörte eine dreiteilige Lagerhalle an der Moltkestraße.
Leichlingen. Ein verletzter Feuerwehrmann und eine völlig zerstörte Lagerhalle sind die Bilanz eines Großbrands am Sonntag in der Molkestraße. Wegen starker Rauchentwicklung in der Moltkestraße war die Feuerwehr gegen 8.25Uhr alarmiert worden und rückte mit allen vier Löschzügen und 100 Einsatzkräften aus.
"Wegen der Erfahrung, die wir im September vergangenen Jahrs bei Großbrand einer Gewerbehalle in der Hochstraße gemacht haben, wurden direkt zusätzliche Einsatzkräfte aus der Umgebung angefordert", sagt der Sprecher der Leichlinger Feuerwehr Thomas Schmitz.
Insgesamt 300 Feuerwehrleute waren am Sonntag im Einsatz, darunter Wehren aus Burscheid, Solingen, Langenfeld, Leverkusen und Odenthal.
Aus Bergisch Gladbach kamen Kollegen, um für einen weiteren Alarm in Leichlingen während der Löscharbeiten gewappnet zu sein. Außerdem kam aus der Kreisstadt auch ein großes Einsatzleitfahrzeug.
Aus Köln war unter anderem ein Messwagen der Berufsfeuerwehr im Einsatz. "Gefährliche Stoffe wurden aber nicht freigesetzt", erklärt Schmitz. Trotzdem habe man die Bewohner zu ihrer eigenen Sicherheit aufgefordert, die Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Während der aufwendigen Löscharbeiten wurden außerdem Teile der Innenstadt abgesperrt, der Linienverkehr umgeleitet und ein Familienhaus in der Nähe des Großbrands evakuiert. Ein Feuerwehrmann erlitt eine Rauchvergiftung.
Die 8000 Quadratmeter große, dreiteilige Lagerhalle wurde durch das Feuer völlig zerstört. In ihr lagerten neben Papier und Kartonagen auch Kleinmöbel. Beschädigt wurden auch Maschinen von dort ansässigen Gewerbebetrieben sowie zwei Autos. Mitarbeiter der Betriebe waren nicht vor Ort.
Die Löscharbeiten, für die das Wasser über Schlauchwagen aus der Wupper geholt wurde, dauerten bis in den Nachmittag hinein. Auch in der Nacht zu heute wurden von der Feuerwehr Brandwachen eingerichtet, um ein erneutes Entfachen der Flammen zu verhindern.
Beim Brand waren auch das Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk im Einsatz. Das THW stellte die Kraftstoffversorgung für die Löscharbeiten sicher.