Großer Publikumsandrang zum Ausstellungsende im Wallraf
Am Sonntag endete die viel gelobte Jubiläumsschau „Tintoretto — A Star was Born“ zum 500. Geburtstag des italienischen Malers. Insgesamt sahen 99 062 Besucher die Ausstellung, davon alleine 2566 am letzten Tag.
„Wir sind hoch zufrieden, wie begeistert unsere Tintoretto-Ausstellung von einem breiten Publikum angenommen wurde. Das Spektrum reichte von jungen Kunstinte-ressierten über eingefleischte Tintoretto-Liebhaber bis hin zu versierten Fachkollegen aus der ganzen Welt“, sagt Museumsdirektor Marcus Dekiert in einem ersten Fazit und erläutert: „Viele Besucher reisten für die Jubiläumsschau nicht nur aus Deutschland nach Köln, sondern kamen aus ganz Europa.“ Mit „Tintoretto — A Star was Born“ widmete sich das Wallraf als erstes Museum überhaupt dem Frühwerk des italienischen Malers, der zu den produktivsten und einflussreichsten Künstlern aller Zeiten gehört. Dafür holte das Kölner Museum zahlreiche kostbare Leihgaben aus den großen Museen, unter anderem in Amsterdam, Budapest, London, Madrid, Mailand, Rom, Venedig, Washington und Wien, an den Rhein. Die Ausstellung bot den Besuchern nicht nur weltberühmte Werke des jungen, malwütigen und einfallsreichen Tintoretto, sondern auch neue For-schungsergebnisse. So fand Kurator Roland Krischel heraus, dass ein rätselhaftes Gemälde aus der Sammlung der britischen Königin nicht etwa von dem flämischen Maler Loedewijk Toeput stammt, sondern vom jungen Tintoretto. Die Ausstellung wird vom 7. März bis 1. Juli im ältesten Museum Frankreichs zu Gast sein, dem Musée du Luxembourg in Paris. Foto: Jelle von Dryander