Keine Anträge aus dem Umweltbereich
44 Vereine und Institutionen sind Nutznießer der Ausschüttung.
Burscheid. Während die Fotografen auf der Umrandung der Blumenbeete vor der Kreissparkasse oder auf der Trittleiter balancieren, sind Jackett und Krawatte noch Pflicht. Doch als Christian Bonnen, neues Vorstandsmitglied der Kreissparkasse (KSK) Köln und Vorstand der Burscheid-Stiftung, dann als Gastgeber in der Sparkasse das Mikrofon ergreift, wird es gleich legerer. Förmlich bleibt nur der Anlass des Zusammenkommens: Die Vertreter von 44 Vereinen und Institutionen stehen Schlange, um sich die jährlichen Schecks der Stiftung im Gesamtwert von diesmal gut 120 000 Euro abzuholen.
Das niedrige Zinsniveau schmälert zwar auch die jährlichen Ausschüttungen der seit 1996 bestehenden Stiftung, die damals im Zuge der Fusion mit der Stadtsparkasse Köln eingerichtet wurde. Aber Bonnen plädierte dafür, das Geld lieber sicher als risikoreich anzulegen. „Bei Aktien wird es turbulenter und das kann ich Ihnen derzeit nicht empfehlen.“
Nicht nur dabei weiß er den Kuratoriumsvorsitzenden und Bürgermeister Stefan Caplan auf seiner Seite. Caplan spricht mit Blick auf den neuen KSK-Ansprechpartner von einem „Höchstmaß an Einigkeit“ und dankt zugleich den Gästen für ihre „interessanten und intelligenten Projekte“, die zumindest in Teilen von der Stiftung unterstützt werden.
In den Bereichen Soziales, Sport und Kultur gilt das, im vierten Stiftungsbereich Umwelt gab es dagegen für dieses Jahr nicht einen einzigen Antrag. Anlass für Bonnen, in der Stadt der renommierten Umweltwoche an die Kreativität der Antragsteller zu appellieren.
Nutznießer der diesjährigen Ausschüttung sind unter anderem die Kita Bullerbü für ihre neue Bücherei, die Zukunftsinitiative für den Skulpturenpark im Altenzentrum und die Freikirchliche Gemeinde für den Erhalt des Denkmals in der Weiherstraße, wo auch ihr neues Gemeindezentrum entsteht. er