Jetzt stimmte auch das Echo

Der Verein „Wiehbacher Echo“ feierte beim MGV Dürscheid. Dieses Mal war die Akustik wieder gut.

Rhein.-Berg. Kreis. Zwar verdiente das Wetter am Samstag sicher nicht die Bezeichnung „Sommer“, aber in der Hoffnung auf Besserung eröffnete der Quartettverein „Wiehbacher Echo“ am Nachmittag sein diesjähriges Sommerfest. Auch in diesem Jahr stellte sich erneut die Frage nach der passenden Lokalität für das Fest des Chors. In den vorherigen Jahren wurde in einer Scheune in Heddinghofen gefeiert, im vergangenen Jahr stand ein Umzug des Festes an. „Zum ersten Mal haben wir dann im Badehaus gefeiert“, erklärt die Erste Vorsitzende Agnes Miess. „Dort war aber die Akustik nicht ganz so schön und deshalb sind wir noch einmal umgezogen.“

In diesem Jahr fand der Chor beim MGV Dürscheid Asyl. Im Sängerheim des Männergesangsverein veranstaltete der Quartettverein gewohnt fröhlich und musikalisch sein Sommerfest. „Hier haben wir auch viel mehr Platz“, sagt Agnes Miess. Außerdem sei die Festhalle des MGV Dürscheid auch überdacht, „da ist uns das Wetter fast egal.“

An den Abläufen des Sommerfests habe sich jedoch nichts geändert: Wie in den Vorjahren habe man auch die Chorgemeinschaft „Blüh Auf Grün Bäumchen“ sowie den MGV Dürscheid eingeladen. „Diese beiden Chöre werden uns heute auch musikalisch unterstützen“, erklärt die Vorsitzende. Am Sonntag folgten die „Bergischen Buben“ mit einem Platzkonzert.

Mit der neuen Dirigentin Angelika Döring-Krüger an der Seite bewiesen die Sänger und Sängerinnen des gastgebenden Chors erneut stimmliche Stärke. Eingeläutet wurde das Sommerfest durch das „Wiehbacher Echo Lied“. Darauf folgte eine musikalische Weltreise: Von Irland über Australien ging es für Publikum und Sänger dann nach Spanien. Mit „Eviva Espana!“ erreichte die Stimmung den ersten Höhepunkt. Begleitet wurde der Chor dabei von Volker Wierz am E-Piano. Als Chorleiter des MGV Dürscheid stand er später selbst noch auf der Bühne im Sängerheim. Zum Abschluss des eigenen Auftritts präsentierte der Quartettverein Wiehbacher Echo noch ein indianisches Volkslied mit dem exotisch-klingenden Namen „Kuwate“. „Das bedeutet ,Lass mich eins sein mit der unendlichen Sonne’“, erzählt Dirigentin Angelika Döring-Krüger.

Nicht nur den Ohren wurden an diesem Tag einige Leckerbissen geboten, auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Die Damen des Chors hatten Kuchen gebacken und Torten zubereitet. Zum gegrillten Fleisch bot das Wiehbacher Echo frische Salate in verschiedenen Variationen. Trotz des veränderten Ortes konnte der gemischte Chor viele Gäste in Dürscheid begrüßen.

„Es wäre schade, wenn die Tradition des jährlichen Festes verloren ginge“, betont Agnes Miess. Unabhängig vom Ort wolle man auch im nächsten Jahr dafür sorgen, dass das Sommerfest erneut statt fände.