Kita: Gefahrlos die ersten Herausforderungen meistern
Die 20 jüngsten Mädchen und Jungen der „Rasselbande“ haben jetzt ihren eigenen Außenbereich.
Burscheid. Die 20 jüngsten Besucher der Kindertagesstätte "Rasselbande" haben seit kurzem ein eigenes Spielgelände - durch einen Zaun und ein Tor abgetrennt von den Großen. "Unsere kleinsten Kinder werden sonst einfach überrannt", erklärt Erzieherin Marion Vogelsang, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Uta Robota an einer entsprechenden Fortbildung teilgenommen hat: "Außenbereich-Gestaltung für Kinder unter drei Jahren".
Bei der Gestaltung des Gartens neben dem Gebäude an der Höhestraße wurde das Konzept der 1984 verstorbenen ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler umgesetzt. Dabei geht es laut Kita-Leiterin Nicole Schwalm darum, "dass den Kindern eine verlässliche Beziehung und Umgebung bereitet wird, in der sie sich aus sich heraus entwickeln können".
Kaum auf zwei Beinen unterwegs - das jüngste Kind der Rasselbande ist gerade mal 16 Monate alt - müssen die Mädchen und Jungen ihren ersten Spagat bewältigen: "Die Kinder können gefahrlos alles erkunden, aber auch ihre ersten Herausforderungen meistern", ergänzt Marion Vogelsang.
Schräge Baumstämme und Holzrampen werden deshalb genauso+ bewältigt wie ein Parcours aus Robinien-Scheiben, der wie eine Hügellandschaft angelegt wurde. Höhepunkt für die Kinder nicht nur bei den heißen Temperaturen ist allerdings ein Baumstamm, in den Mulden zum Matschen gefräst wurden. Weniger angenommen von den ganz Kleinen wird laut Uta Robota dagegen zurzeit die neue Kuschelmulde.
Aber wer möchte auch schon gerne bei 32 Grad kuscheln?! Dagegen ziehen sich die Kinder gerne unter den großen Rhododendron-Busch zurück - in den Schatten. Gestaltet wurde der neue Außenbereich von sechs Erzieherinnen in Zusammenarbeit mit der Bergisch Gladbacher Firma Natur- und Abenteuerschule.