Kita Sonnenblume wird fünfgruppig
Die Einrichtung der Caritas wird damit zur größten Kindertagesstätte in der Stadt.
Burscheid. An der Caritas-Kindertagesstätte Sonnenblume wird eine fünfte Gruppe eingerichtet. Der Jugendhilfeausschuss des Kreises hat dem Vorhaben in seiner Sitzung am Montag zugestimmt. Der Start der neuen Gruppe soll mit dem neuen Kindergartenjahr im August erfolgen.
Zuvor muss aber kräftig investiert werden. Für die fünfte Gruppe und ihre 20 Kinder sind ein Umbau und die Anmietung zusätzlichen Wohnraums im Hauptgebäude erforderlich. Insgesamt hat der Rheinisch-Bergische Kreis für den Umbau und die Inneneinrichtung 108 000 Euro veranschlagt.
Und diese Kosten wird er auch zu 100 Prozent übernehmen. Weil mit der kurzfristigen Einrichtung der Gruppe auf zusätzlichen Bedarf bei den Kita-Plätzen reagiert wird, verzichtet der Kreis auf den sonst üblichen fünfprozentigen Trägeranteil. Deswegen ist noch eine abschließende Zustimmung des Kreistags am 18. Juni erforderlich, ist aber nach dem Okay des Jugendhilfeausschusses nur noch Formsache.
„Jetzt können wir loslegen“, freute sich Einrichtungsleiterin Brigitte Sartingen-Kranz über die Entscheidung. Mit künftig hundert Kindern wird die Sonnenblume damit zur größten Kindertagesstätte in der Stadt. „Das ist eine spannende neue Herausforderung.“
Gegenüber der im November 2014 vorgestellten Bedarfsplanung des Kreisjugendamtes hatte sich die Zahl potenzieller Kita-Kinder in Burscheid durch unerwartet viele Zuzüge kurzfristig um 32 erhöht. Noch deutlicher fiel die Differenz mit 50 in Kürten aus. Dort werden jetzt sogar zwei neue Gruppen eingerichtet.
Die zusätzlichen Kapazitäten werden nach Angaben des Kreises für Kinder über drei Jahren benötigt, um den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz sicherstellen zu können. „Besonders bei den Trägern möchte ich mich für deren Flexibilität bei der Einrichtung neuer Plätze bedanken“, sagte Johannes Dünner (CDU), Vorsitzender im Jugendhilfeausschuss.
Der Kreis investiert in die drei neuen Gruppen zusammen 238 000 Euro und rechnet mit zusätzlichen Betriebskosten von etwa 200 000 Euro pro Jahr. Über die Jugendhilfeumlage werden das auch die am Kreisjugendamt beteiligten Kommunen zu spüren bekommen.
Sollte auch das zusätzliche Platzangebot am Ende nicht reichen, bestehen weitere Ausbauoptionen. In Burscheid hat den Fall die Johanniter-Kita am Rosenkranz in Hilgen ihre Bereitschaft erklärt, eine vierte Gruppe einzurichten.