Genuss Köln Sky: Schlemmen auf drei Etagen
Köln · Wegen des Lockdowns mussten Gourmets auch in Köln lange auf einen Restaurantbesuch verzichten. Jetzt haben die Lokale wieder geöffnet und auch die Fine Food Days gehen wieder an den Start. Botschafterin des Festivals ist Fernsehmoderatorin Bettina Böttinger, die am Freitagabend zum Start der Fine Food Days in den Köln Sky nach Deutz kam.
Auf drei Etagen inklusive der Dachterrasse gab es hoch über den Dächern der Stadt an 14 Food- und acht Weinstationen kulinarische Spezialitäten von Kölner Spitzenköchen.
Festival als Anschub für die
Kölner Gastronomieszene
„Ich esse gerne gut und finde es wichtig, die Menschen an die gehobene Gastronomie in Köln heranzuführen. Viele Restaurants haben in der Corona-Krise sehr gelitten. Das Festival ist ein guter Anschub für die Gastronomieszene Kölns“, sagt Böttinger. Erstmals bei den Fine Food Days dabei ist Dino Massi, bekannter Kölner Weinhändler und Präsident der Prinzen-Garde. „Für mich zeigt das Festival den Aufwärtstrend nach der schwierigen Zeit. Es kommt wieder etwas Bewegung und damit die Hoffnung, dass sich das Geschäftsleben und der Alltag weiter normalisieren. Heute haben wir für die Küchenparty Weine aus Sizilien, dem Friaul und aus Marken, der Region, aus der unsere Familie stammt, mitgebracht.“
Bei den Speisen reicht die Bandbreite vom „Caviar Shot“ des Caviar House & Prunier auf der Dachterrasse über Tatar vom heimischen Rind mit Frankfurter Kräutern vom Restaurant Maximilian Lorenz oder Wipperfürther Lachsforelle mit Landgurke und grünem Apfel vom Excelsior Hotel Ernst bis zu Kärntner Kasnudeln mit Spitzkohl, Nussbutter und Blaubeere vom Gruber‘s Restaurant und dem Bolito Misto vom Kalbskopf vom Grandhotel Schloss Bensberg. Dazu kommen Desserts wie ein süßes Röggelchen vom Le Gourmet im Clostermannshof.
Beim Chefkoch des Köln Sky, Sönke Höltgen, gibt es Jakobsmuscheln mit Trüffeln, Blumenkohl und Wildkräuter. „Das Besondere an diesem Gericht ist, dass wir die vorgegarten Jakobsmuscheln mit einem Brandzeichen in Form unseres Logos versehen, was diesen bei 400 Grad eine karamellisierte Kruste und damit einen besonderen Geschmack verleiht“, sagt Höltgen.
An der Station nebenan bereitet seine Kollegin Julia Komp Som Tam mit Kohlrabi, Karotten, Kürbis, Kokos und Thaibasilikum zu. „Das ist ein traditionelles thailändisches Gericht, ein Papayasalat, der aus unreifen Früchten gemacht wird. Wir haben diese Spezialität mit heimischen Zutaten versehen. Das Festival ist wichtig für mich, da man hier endlich wieder Kollegen und Gäste treffen kann. Das habe ich im Lockdown sehr vermisst.“
Zu den Stars der Kölner Gourmetszene gehört Spitzenkoch Daniel Gottschlich vom Restaurant „Ox & Klee“ im Rheinauhafen. Bei ihm gibt es als Nachtisch „Brunnenkresser“ aus Manuka Honig, Hickory Holz und Sanddorn. „Beim neuen Konzept für unser Restaurant vereinen alle Gerichte die sechs Geschmackssinne süß, sauer, umami, bitter, salzig und fett. Das gilt auch für unsere Desserts, die von unserem Chefpatissier Hannes Radeck designt werden. Bei uns zu essen, ist eine Erfahrung für alle Sinne. Deshalb haben wir bei der Neugestaltung unserer Räume im Kranhaus auch mit einem Hörakustiker zusammengearbeitet und ein tolles Lichtdesign installiert“, berichtet Gottschlich.