Möbelmesse Buntes Programm und Möbeltrends

Köln · Am Sonntag öffnet in den Kölner Messehallen die internationale Möbelmesse imm cologne ihre Tore. Bis Mittwoch, 7. Juni, können sich Interessierte über die neuesten Trends der Möbel- und Einrichtungswelt informieren.

Die internationale Möbelmesse imm cologne findet vom 4. bis 7. Juni auf dem Messegelände statt.

Foto: dpa-tmn/far.design

Dank der Entscheidung der Kölnmesse, die Wiederaufnahme der imm cologne mit einer Frühlings-Edition zu begehen, kann sich Köln mit ihrer vielfältigen Designszene von einer neuen Seite zeigen: Die internationalen Besucher erwartet eine inspirierende Woche mit vielen Aktionen der Flagship Stores und der großen Einrichtungshäuser, mit dem über viele Stadtviertel verteilten Passagen-Programm, klassischen Playern wie dem Museum für Angewandte Kunst Köln (Makk) und der Design Post, aber auch neuen attraktiven Locations wie etwa dem Technikhof Kalk.

Ab morgen und bis zum 7. Juni findet mit den Passagen die größte deutsche urbane Designveranstaltung mit rund 140 Ausstellungen im gesamten Stadtgebiet statt. Gezeigt wird ein Cross-Over-Event zu Design, Architektur, Innenarchitektur und Urbanismus. Das Programm bietet Präsentationen und Inszenierungen, Happenings, Veranstaltungen und Vernissagen.

Gärten, Höfe und Straßen öffnen sich für Veranstaltungen

Und der neue Veranstaltungstermin im Spät-Frühling macht diesmal die Einbeziehung der ganzen Stadt möglich: Interior Design steht nun auch mit Outdoor-Bereichen, bei Open Airs und im öffentlichen Raum, in Gärten und Höfen, auf der Straße und auf Dächern im Programm.

Schon im näheren und weiteren Umfeld der Kölnmesse können Besucher zwei weitere Hotspots erkunden. Während der imm cologne präsentiert die Design Post, Deutz-Mülheimer Straße 22 a, viele Sonderausstellungen und spannende Produktneuheiten der 34 ausstellenden Marken. Eine imposante, florale Installation – ein temporäres Kunstwerk bestehend aus rund 1000 Orchideen – passt zum Frühlings-Motto der imm Spring Edition. Der warmen Jahreszeit entsprechend wird auch die Outdoorfläche gezielt eingebunden: Viele Markenpartner werden die 800 Quadratmeter große Außenterrasse der Design Post bespielen – Party inklusive. Eröffnet wird die imm Spring Edition in der Design Post am Sonntag von 14 bis 21 Uhr. Für den regulären Messestart öffnet sie um 9 Uhr.

Mit dem Technikhof an der Dillenbruger Straße im Stadtteil Kalk will die „machwerkstadt“ ein lebendiges Kleinod der Industriekultur aus den 30er-Jahren behutsam zu einem Zentrum für Design und Urbane Produktion weiterentwickeln: zum „Machwerkhaus Köln“.

Während der Design Week Cologne werden hier Kreative in einer Preview-Ausstellung für Design und Urbane Produktion – unter Einbindung des gesamten (Outdoor-)Geländes – ihre Arbeiten, Produkte und Projekte präsentieren. Schon heute sind hier diverse Firmen ansässig, die an der Schnittstelle von Design, Handwerk und Technologie gestalten, entwickeln, planen, produzieren und agieren. 

Italienische Manufaktur stellt am Kaiser-Wilhelm-Ring aus

Mit Führungen und Workshops wird es Einblicke in ihre Produktion geben. In der Kantine des Technikhofs stellen Unternehmen und Projekte aus, die sich mit Kreislaufwirtschaft im Kontext von Food-, Shoe-, Textile- und Urban Design befassen.

Auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring ist ein weiterer Hotspot während der inspirierenden Interior Woche in Köln. Das alteingesessene Einrichtungshaus Pesch ist wieder einmal während der internationalen Einrichtungsmesse aktiv und zeigt eine Ausstellung der italienischen Manufaktur Henge 07.

Unverwechselbare Möbel, Interieurs, Dekorationen und Wohnaccessoires findet man bei Lambert, wo ebenfalls aktuelle Messeneuheiten gezeigt werden. Roche Bobois, Bretz und Reform komplettieren die Riege der Designlabels am Hohenstaufenring.

Das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) hat die Designerinnen Maren Dessel und Isabel Hamm sowie den Künstler Lutz Fritsch aus Köln eingeladen, exklusiv für das Museum Arbeiten zu realisieren, die als zeitgenössische Design- und Kunstobjekte einen konkreten Bezug zum Museum und dessen Sammlungen herstellen. Außerdem legt der Designer Sebastian Herkner zusammen mit dem Möbelspezialisten Thonet seinen Erfolgsstuhl „Thonet 118“ als Sonderedition „Kölsch Gold“ für das Kölner MAKK auf.

Fabrikat 89, ein innovatives Handelskonzept für Designer und Künstler, das Pop-up-Events in leer stehenden Immobilien mit Netzwerken verbinden, lädt zu einer immersiven Installation ein – eine Pop up-Installation im Haus auf der Ehrenstraße. Aufstrebende Talente und die Künstlerin Lara Fritsche haben Textilien, Keramiken, Holz und Glas in fesselnde und technisch fortschrittliche Stücke verwandelt.

Der Standort Köln ist eines der bedeutendsten Zentren der Designwirtschaft in ganz Deutschland. Rund 2000 Büros, Agenturen, Netzwerke und Selbstständige erwirtschaften in der Stadt einen Umsatz von mehr als 550 Millionen Euro im Jahr. Die Konzentration von Designern und Designerinnen ist dabei in Köln doppelt so hoch wie im bundesweiten Durchschnitt.