Tanz Die sieben Todsünden als Tanz
Köln · Neid, Habsucht, Völlerei, Zorn, Wollust, Trägheit und Hochmut - diese sieben Vergehen sind es, die im Katechismus als die schlimmsten, nicht zu vergebenden Sünden gelten. In der Kunst haben sie von jeher sämtliche Genres inspiriert.
Jetzt lässt Eric Gauthier sie von seiner Kompanie Gauthier Dance auf sieben verschiedene Arten tanzen und zeigt das Ergebnis am Samstag, 7. Januar, um 19.30 Uhr im Depot 1 des Schauspiel Köln, Schanzenstraße 6-20. Er folgt dabei dem Vorbild des „Cadavre Exquis“, einem Spiel der Surrealisten, bei dem mehrere Künstler auf einem gefalteten Blatt eine Zeichnung oder einen Satz zusammensetzen, ohne von den Inhalten der anderen zu wissen.
Gauthier vereint für seine kollektive Collage die Crème de la Crème der internationalen Tanzszene: Aszure Barton, Sidi Larbi Cherkaoui, Sharon Eyal & Gai Behar, Marco Goecke, Marcos Morau, Hofesh Shechter und Sasha Waltz. Jeder von ihnen transponiert eine der Todsünden in Bewegung – dunkel oder grell, minimalistisch oder bilderstürmend, vom Tanztheater über die Performance bis hin zum modernen Ballett, ohne jeweils von der Arbeit der anderen Kenntnis zu haben. Karten gibt es unter 0221/22128400.