Freizeittipp Das Hänneschen ist zu Besuch im Schokomuseum
Köln · Die Aufregung in Köln ist groß - Unbekannte sind ins Schokoladenmuseum im Rheinauhafen eingebrochen und haben eine beachtliche Menge des braunen Golds mitgehen lassen. Der Einbruch bestimmt die Schlagzeilen aller Kölner Zeitungen und die Polizei ermittelt auf Hochtouren.
Trotzdem muss im Museum der Alltag weitergehen. So gibt es auch wieder Führungen durch die süße Welt der Schokolade.
Diese übernimmt seit kurzer Zeit der Traumtänzer Fabio, der von seinem Arbeitsfeld zwischen Kakaobäumen und Schokobrunnen ziemlich angetan ist. Er kann der süßen Schokolade gar nicht nah genug sein. Auch das Bärbelchen hat eine große Schwäche für die leckeren Naschereien. Deshalb hat sie sich nach einem Besuch der Knollendorfer im Rheinauhafen heimlich im Museum einschließen lassen. Dabei sind am Schokobrunnen große Mengen des aromatischen Naschwerks in ihrem Magen verschwunden. Dumm nur, dass es im Museum überall Überwachungskameras gibt und der nächtliche Besuch so nicht ganz unbemerkt geblieben ist.
Das Bärbelchen
übernachtet im Kakaobaum
Als sie im Kakaobaum wieder aufwacht, will Bärbelchen nur noch eines - zurück nach Knollendorf zu ihrer Familie, dem Hänneschen, ihren anderen Freunden und Nachbarn. Doch wie kommt das kölsche Mädchen jetzt wieder aus dem Museum heraus. Da kommt ihr Fabio mit seiner Führung gerade recht. Sie mischt sich unauffällig unter die Gruppe, die von ihrem Führer viel Wissen rund um die Schokolade vermittelt bekommt. Dabei geht es auch ins Tropenhaus mit seinen vielen Tieren und Pflanzen. Doch schon bald bemerkt das Bärbelchen, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
„Ne Draum us Schokolad“ lautet der Titel der unterhaltsamen Theaterwanderung, welche das Schokoladenmuseum ab Juni seinen Gästen anbietet. Entstanden ist diese in Kooperation mit dem Hänneschen-Theater, das in diesem Jahr sein 222-jähriges Bestehen feiern kann. Normalerweise verlassen die Bewohner von Knollendorf ihre Heimat noch äußerst selten, aber wenn es um Schokolade geht, machen sie mit „vill Spaß an d’r süßen Freud“ gerne eine Ausnahme.
Die von der Imhoff-Stiftung geförderte Theaterwanderung führt in sieben Bildern durch die Dauerausstellung und durch die gläserne Schokoladenfabrik. Es ist nach einer Puppenführung bereits das zweite gemeinsame Projekt des Museums und des traditionsreichen Puppenspiels. Entwickelt wurde das Stück von Hänneschen-Intendantin Mareike Marx, dem Schauspieler Manuel Rittich und der Puppenspielerin Uschi Hansmann.
„So etwas hat es im Schokoladenmuseum noch nicht gegeben. Ich will nicht zu viel verraten, aber hier wird beste Unterhaltung geboten, verpackt in eine typische Hänneschen-Geschichte“, sagt die Geschäftsführerin des Museums, Annette Imhoff. Die erste Theaterwanderung findet am Mittwoch, 5. Juni, um 18.30 Uhr statt. Weitere Termine sind geplant.
