Assmann Guido Assmann ist nun neuer Stellvertreter des Erzbischofs von Köln

Köln · Monsignore Guido Assmann ist neuer Generalvikar des Erzbischofs von Köln. Gestern übernahm er symbolisch die Schlüssel zum Erzbischöflichen Generalvikariat aus der Hand seines Vorgängers. Bereits am Donnerstag überreichte Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki am Ende eines feierlichen Gottesdienstes in St. Mariä Himmelfahrt dem neuen Generalvikar und amtierenden Dompropst die Ernennungsurkunde.

Schlüsselübergabe am Generalvikariat: Der bisherige Generalvikar Msgr. Dr. Markus Hofmann (l.) übergibt symbolisch die Schlüssel der Erzbischöflichen Verwaltung an seinen Nachfolger Msgr. Guido Assmann.

Foto: Erzbistum Köln/Jelen

Als Generalvikar ist Assmann der Stellvertreter des Erzbischofs. Er erlässt für den Diözesanbischof grundsätzlich alle Verwaltungsakte im Rahmen der ausführenden Gewalt. Der Generalvikar muss den Erzbischof über alle wichtigen Amtsgeschäfte unterrichten und darf niemals gegen dessen Wissen und Absicht handeln („Alter Ego“). Er ist Leiter des Erzbischöflichen Generalvikariats, das heißt, der Bistumsverwaltung, und wurde vom Erzbischof auch zum Moderator der Kurie ernannt.

Hofmann war vier Jahre lang Generalvikar des Erzbischofs

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Guido Assmann und bin sicher, dass er dem Erzbistum auf seinem Weg in die Zukunft einen wichtigen Dienst erweisen wird“, sagte Kardinal Woelki. „Markus Hofmann möchte ich für seinen unermüdlichen Einsatz und die große Unterstützung in den vergangenen Jahren danken und wünsche ihm Gottes Segen für seinen weiteren Weg.“

Assmann tritt die Nachfolge von Msgr. Markus Hofmann an, der am Ende der Messe aus seinem Amt verabschiedet wurde. Hofmann war seit dem 1. Mai 2018 Generalvikar des Erzbischofs. Im April 2022 hatte er – im Zusammenhang mit der geplanten Neustrukturierung des Erzbischöflichen Generalvikariats – Kardinal Woelki angeboten, das Amt neu zu besetzen. „Für mich geht eine intensive Zeit zu Ende. Sie war einerseits von großen Herausforderungen geprägt, andererseits aber auch von vielen bereichernden Begegnungen und Projekten, für die ich sehr dankbar bin. Meinem Nachfolger wünsche ich von Herzen alles Gute für seine neue Aufgabe“, sagte Hofmann.

Monsignore Guido Assmann erklärte, er blicke mit großem Respekt auf seine neue Funktion: „Ich setze auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden im Erzbischöflichen Generalvikariat und freue mich sehr auf die vielen Begegnungen und Gespräche in den nächsten Wochen. Meinem Vorgänger Markus Hofmann bin ich sehr dankbar dafür, dass er sich die Zeit genommen hat, mich auf mein neues Amt vorzubereiten und seine reichen Erfahrungen mit mir zu teilen.“

Guido Assmann wurde 1964 in Radevormwald geboren und 1990 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kaplan in Eitorf und in Köln-Klettenberg. Von 1998 bis 2007 war er im Pfarrverband Dormagen-Süd als leitender Pfarrer tätig; 2000 wurde er zum Dechan­ten des Dekanats Dormagen ernannt. 2007 wurde er Oberpfarrer am Quirinusmünster in Neuss und Kreisdechant des Kreisdekanats Rhein-Kreis Neuss, zwei Jahre später zu­sätzlich Leiter des Seelsorgebereichs Neuss-Mitte mit den Pfarreien St. Quirin, St. Marien, Hl. Dreikönige und St. Pius X..

Papst Benedikt XVI. ernannte Assmann 2005 zum „Kaplan Seiner Heiligkeit“ mit dem Titel Monsignore. 2017 erfolgte die Ernennung von Assmann zum nicht residierenden Domkapitular. Im Mai 2020 wählte ihn das Kölner Domkapitel zum Dompropst, seine Amtseinführung erfolgte am 20. September 2020. Zusätzlich wurde Assmann im Mai 2022 von Kardinal Woelki zum stellvertretenden Generalvikar ernannt.