TH Köln Mit neuem Personal ins neue Jahr

Köln · Die Eröffnung des Campus Leverkusen, ein Allzeithoch bei den Drittmitteln und der Start eines neuen innovativen Studiengangs – die Technische Hochschule (TH) Köln kann auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurückblicken.

Die neu berufenen Professoren der TH Köln.

Foto: Costa Belibasakis / TH Köln

Das betonte Präsident Prof. Stefan Herzig in seiner Rede beim traditionellen Neujahrsempfang der Hochschule.

Eines der herausragenden Ereignisse des vergangenen Jahres war für die TH Köln die Eröffnung ihres Campus in Leverkusen-Opladen für die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften. Nach rund zehnjähriger Planungsphase lernen, forschen und arbeiten dort nun bis zu 1000 Studierende und rund 80 Beschäftigte. Für Herzig ein „schöner Beleg, dass jahrelanger unermüdlicher Einsatz manchmal erforderlich, aber auch hinreichend ist, um wichtige Ziele zu erreichen“. Auch bei einem anderen Bauprojekt der Hochschule gab es 2022 Fortschritte: In Deutz begann die Erschließung der Erweiterungsflächen für den Neubau.

Neue Studiengänge
und Angebote

In der Forschung warb die TH Köln 2022 so viele Drittmittel ein wie noch nie zuvor. Dabei begannen auch ambitionierte hochschulweite Vorhaben wie „Trend-Auto 2030 plus“ zur Transformation der Automobilindustrie oder das europäische Projekt „InCities“, das Hochschulstandorte inklusiver, nachhaltiger und resilienter machen soll. Zudem erhielt das Promotionskolleg NRW ein eigenständiges Promotionsrecht. „Landespolitisch das bedeutsamste Ereignis des Jahres für unseren Hochschultyp“, sagt Herzig.

Mit dem Bachelorstudiengang „Maschinenbau – Product Engineering and Context“ nahm ein Studiengang den Betrieb auf, der ingenieurwissenschaftliches Planen und Handeln mit sozialen, politischen, ökonomischen, ökologischen und ethischen Dimensionen verknüpft. Und auch 2023 wird die Hochschule ihr Angebot erweitern. So wird der Bachelor „Raumentwicklung und Infrastruktursysteme“ starten. Dieser Studiengang wird zunächst am Campus Deutz verortet sein, perspektivisch aber an den geplanten neuen Campus Rhein-Erft in Erftstadt wechseln. „Wann der Campus und weitere Studiengänge realisiert werden, konkretisiert sich hoffentlich früh im Laufe dieses Jahres“, sagte Herzig.

Unabhängig davon startet die TH Köln in diesem Jahr weitere Projekte im Rheinischen Revier. So beginnt das Projekt „QVIW“, mit dem die Hochschule den Qualifizierungsbedarf in der Region identifizieren und ein innovatives Weiterbildungsportfolio entwickeln wird. Auch das Vorhaben „Co-Site“ startet, durch das in Leverkusen und im Rheinischen Revier eine zukunftsgerechte, nachhaltige und resiliente Gestaltung von kritischer und grün-blauer Infrastruktur erprobt wird. „Die TH Köln hat in den über 50 Jahren ihres Bestehens eine eindrucksvolle Entwicklung genommen. Neben ihrer Größe als Herausstellungsmerkmal ist sie auf vielen Feldern auch Vorreiterin und Orientierungspunkt für andere Hochschulen“, unterstrich Bürgermeister Dr.Ralf Heinen als Vertreter der Stadt.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs präsentierten sich auch die insgesamt 16 im vergangenen Jahr neuberufenen Professoren der TH Köln. In kurzweiligen Vorträgen erläuterten die Wissenschaftler aus den Geistes-, Gesellschafts- und Ingenieurwissenschaften den Inhalt ihrer Professuren und ihre künftigen Forschungsvorhaben.