Infrastruktur Sanierung der historischen Drehbrücke

Köln · (step) Die historische Drehbrücke am Rheinauhafen, die das Schokoladenmuseum mit der Kölner Altstadt verbindet, wird mit Mitteln aus dem Kulturförderprogramm der Bundesregierung „KulturInvest 2024“ saniert.

Der Malakowturm und die historische Drehbrücke im nördlichen Teil des Rheinauhafens.

Foto: step/Eppinger

Dank der jetzt zugesagten Förderung in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro kann das dringend notwendige Sanierungsprojekt beginnen. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 6,7 Millionen Euro.

Die Brücke ist eines der letzten erhaltenen Bauwerke ihrer Art in Deutschland und ein bedeutendes Zeugnis der Industrialisierung. Die 420 Tonnen schwere und 46 Meter lange Drehbrücke, 1896 gebaut, wird jährllich über 100 Mal gedreht, um Schiffen den Zugang zum Rheinauhafen zu ermöglichen. Es gibt bundesweit nur drei vergleichbare Brücken im Deutzer Hafen, Krefeld und in der Hansestadt Lübeck.

Die Sanierung ist notwendig, um die Brücke als national bedeutendes Kulturdenkmal zu erhalten und auch zukünftig die Sicherheit von Tausenden Fußgängern und Radfahrern täglich gewährleisten. Neben dem Schokoladenmuseum sind auch das Deutsche Sport- und Olympiamuseum, viele Restaurants, Büros und Wohnhäuser im Rheinauhafen ansässig. Die Brücke ist somit ein zentrales Element der öffentlichen Infrastruktur.

Die Imhoff Stiftung, als Eigentümerin der Brücke, und das Schokoladenmuseum haben in enger Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Landschaftsverband Rheinland und dem Amt für Denkmalschutz ein umfassendes Sanierungskonzept erarbeitet, das jetzt mit Hilfe der Bundesmittel umgesetzt werden kann. Mit der erfolgreichen Zusage der Bundesförderung beginnt nun die nächste Phase der Sanierung und konkrete Planungen werden erarbeitet. Dank der Unterstützung aller Beteiligten wird ein bedeutendes Stück Kölner Geschichte bewahrt und ein kulturelle bedeutsames Bauwerk für kommende Generationen gesichert, heißt es in einer Mitteilung des Schokoladenmuseums.