Ausflugstipps Entdeckungsreisen zwischen Köln und Bonn

Köln Die Region um Köln und Bonn mit neuen Augen zu sehen, war das Ziel der Autorin Diana-Isabel Scheffen und des Geologen Sven von Loga. Deshalb haben die beiden sich zu besonders schönen Orten aufgemacht und ihre Erlebnisse in insgesamt 80 Entdeckertouren zusammengefasst.

 Der Rosengarten auf Fort X (l.). Die Wisente sind die Attraktion im Wildpark Dünnwald.

Der Rosengarten auf Fort X (l.). Die Wisente sind die Attraktion im Wildpark Dünnwald.

Foto: step/Eppinger

Dabei haben sie auch immer die Menschen vor Ort mit einbezogen, um spannende Hintergründe und Geschichten zu erfahren. So hat das Duo auch für selbst so manchen Lieblingsplatz, wie in Köln Finkens Garten, die Korallengrotte im Volksgarten oder den Mammutwald, entdeckt.

Zu Besuch beim
Grinkenschmied

Eine Tour führt die Entdecker zum Beispiel auf die Schäl Sick, wo der Wildpark Dünnwald besondere Blicke in die Tierwelt mit Wildschweinen und Wisenten ermöglicht. Ein Baumlehrpfad lädt zudem zu Tast- und Fühlerlebnissen ein. Im Sommer kann das nahe gelegene Waldbad für eine Erfrischung genutzt werden. In dem an Dünnwald angrenzenden Stadtteil Höhenhaus, soll übrigens das fleißigste Heinzelmännchen, der Grinkenschmied, nach seiner Vertreibung durch die Schneidersfrau in einer Höhle seine neue Heimat gefunden haben. Passend dazu gibt es das Restaurant „Zum Grinkenschmied“ für eine Stärkung nach der Entdeckertour.

Auf der linken Rheinseite befindet sich der Niehler Containerhafen. Dort wird nicht nur gearbeitet, denn der eher unbekannte Strand am Molenkopf lädt Einheimische und Besucher zu einer Erholung direkt am Rhein ein. Dorthin gelangt man von der Altstadt über einen Radweg am Rheinufer und die Brücke über die Hafeneinfahrt. Beim Sonnenbad können die großen Schiffe beobachtet werden. Alte Weiden spenden bei zu viel Sonne angenehm Schatten. Auch ein Blick in die großen Hafenbecken lohnt sich immer.

Wer die Natur direkt in der Großstadt sucht, ist im Rosengarten von Fort X zwischen dem Agnesviertel und Nippes richtig. Oben auf der Plattform angekommen, empfängt eine bunte Blütenpracht den Besucher. Wer in der Domstadt einen echten „Berg“ besteigen möchte, kann dies beim Monte Klamotte tun. Über eine imposante Brückenanlage gelangt man vom Mediapark auf den Trümmerberg, der offiziell den Namen Herkulesberg trägt. Zu den Besonderheiten Kölns zählt zudem der Weinberg auf dem Dach des „Kölner Wein Depots“ in Riehl, wo mehr als 40 Rebsorten zu finden sind.

In der Bundesstadt Bonn wird unter anderem die Kennedybrücke mit dem Brückenmännchen besucht, zu dem natürlich auch ein Brückenweibchen gehört. Die Brücke selbst verbindet die Bonner Innenstadt mit dem Stadtteil Beuel auf der anderen Rheinseite. Einen Besuch wert ist unweit der Bonner Uni mit dem Hofgarten der Alte Zoll, eine ehemalige Bastion der Stadtbefestigung. Auf dem Hügel finden sich zwei alte Salutkanonen und ein Spielfeld für Boule. Nicht verpassen sollte man zudem den Biergarten am Alten Zoll. Das gilt auch für die Botanischen Gärten der Uni in Poppelsdorf.

Im Umland werden unter anderem Schloss Paffendorf in Bergheim, Burg Wissem in Troisdorf, das Heidezentrum Turmhof in Rösrath, die Abtei Michaelsberg in Siegburg, die Grube Karl in Frechen, das Marienfeld in Kerpen und der Lucretiasee in Brühl besucht.

Diana-Isabel Scheffen, Sven von Loga: Lieblingsplätze rund um Köln und Bonn, Gmeiner Verlag, 176 Seiten, 17 Euro