Hochschule Uni beginnt mit Neubau der Chemie

Köln · In dieser Woche beginnt die Universität zu Köln mit dem Neubau der Gebäude der Chemie auf dem Areal zwischen der Luxemburger Straße und dem Enrique-Schmidt-Cuadra Weg in Köln-Sülz. Das Bauvorhaben wird in mehreren Phasen realisiert werden, die bis 2034 dauern, und den Chemischen Instituten, dem Institut für Biochemie sowie sämtlichen didaktischen Instituten der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät Lehr- und Forschungsräume zur Verfügung stellen.

 So soll der Neubau der Chemie an der Kölner Uni einmal aussehen.

So soll der Neubau der Chemie an der Kölner Uni einmal aussehen.

Foto: Uni/Code Unique Architekten GmbH

Der lange Zeitraum begründet sich laut Uni durch die verschiedenen Bauabschnitte, in denen zunächst ein Neubau entsteht, sowie dem anschließenden Umzug von Instituten, bevor weitere Teile des Altbaus abgerissen werden können und ein weiterer Neubau anschließt. Mit rund 25.800 Quadratmetern genehmigter Baugesamtfläche – fast vier Fußballfelder groß – und einem Kostenrahmen von nahezu 400 Millionen Euro zählt das Projekt zu einem der größten Hochschulbauprojekte in NRW.

Neubau schafft modernste Forschungsbedingungen

„Der Neubau der Chemie hat für die gesamte Universität eine enorme Bedeutung, denn er schafft modernste Forschungs- und Arbeitsbedingungen sowie optimale Voraussetzungen für Studium und Lehre in einem herausragend wichtigen und leistungsstarken Fach“, sagt Professor Joybrato Mukherjee, Rektor der Universität zu Köln.

Mit dem Bau entsteht ein den Bedürfnissen von Wissenschaftler und Studierenden angepasster moderner Gebäudekomplex in drei ringförmigen Baukörpern, die Labore, Seminarräume, Lager und Bibliotheken enthalten und zusammen mit Teilen der bisherigen Chemiegebäude einen gemeinsamen Campus umschließen werden.

Der erste Bauabschnitt mit dem Errichten der Bauteile (Ringe) 1 und 2, die an der Luxemburger Straße und Greinstraße gelegen sind, wird mit dem Aushub der Baugrube in dieser Woche beginnen. Die Baugrube bzw. Gründungsarbeiten sind bereits sehr arbeitsintensiv, da neben umfangreichen Verbauarbeiten und notwendigen Kampfmittelsondierungen auch Untersuchen des Amtes für Boden- und Denkmalpflege zeitlich berücksichtigt werden mussten. Der erste Gebäudeabschnitt wird voraussichtlich im Jahr 2029 fertiggestellt.

Das Bauprojekt soll bis zum
Jahr 2034 abgeschlossen sein

Der zweite Bauabschnitt wird mit dem Abriss der beiden Seitenflügel des Bestandsgebäudes der Chemie ab 2030 beginnen und soll 2033 mit Errichtung des Bauteils 3 am Enrique-Schmidt-Cuadra Weg beendet werden.

Die Rampe zum Fußgängerüberweg über die Luxemburger Straße wird im ersten Quartal 2024 abgerissen. Eine temporäre Treppenkonstruktion wird den Zugang zur Brücke aus Richtung Greinstraße ermöglichen.

Im Zuge der Baufeldbereinigung und der folgenden Baumaßnahmen kann es an der Einmündung der Greinstraße in die Luxemburger Straße zu Störungen auf dem Fuß- und Fahrradweg an der Luxemburger Straße stadtauswärts kommen, weil dort eine Ausfahrt für die Baufahrzeuge angelegt wird. Da die Greinstraße sowohl Zufahrt zum Baugebiet als auch Teil des Baugebietes ist, wird sie für den allgemeinen Verkehr gesperrt bleiben. Ebenso werden die Parkplätze auf dem Unicenter-Parkplatz aufgehoben und wurden bereits seit dem 4. Januar geräumt.