Philharmonie Von Jazz bis zum Liederabend

Köln · Die Philharmonie wartet auch im Februar wieder mit großartigen Konzerten auf. Den Auftakt machen am Donnerstag, 2. Februar, um 20 Uhr das NDR Vokalensemble und Concerto Köln mit „Belshazzar“ von Georg Friedrich Händel.

Die ukrainische Geigerin Diana Tishchenko kommt am 26. Februar in die Philharmonie.

Foto: Masha Mosconi / Hans Lucas

Eigentlich hätte Händel die alttestamentarische Geschichte von König Belshazzar und seinem frevlerischen Leichtsinn gerne für die Opernbühne vertont. Da im damaligen England aber biblische Sujets nichts in der Oper zu suchen hatten, schrieb Händel mit „Belshazzar“ ein geistliches Oratorium mit opernhaften Zügen. Immerhin finden sich in dem Werk nicht nur betörend schöne Arien, sondern auch Zechgesänge, große Klagechöre und effektvolle Schlachtenmusiken.

Spannende
Jazzszene in Israel

Weiter geht es mit dem Shai Maestro Quartet am Samstag, 4. Februar, um 20 Uhr. Die Jazzszene in Israel gehört zu den spannendsten weltweit. Was auch an Musikern wie dem Pianisten Shai Maestro liegt, der mit seinem Mix aus Traditionsbewusstsein und kommunikativer Improvisation längst die internationalen Jazzclubs erobert hat. Der auch vom Keith-Jarrett-Sound geprägte Maestro bildet zusammen mit dem israelischen Schlagzeuger Ofri Nehemya, dem peruanischen Bassisten Jorge Roeder und US-Trompeter Philip Dizack ein vielsprachiges Quartett.

Saxophonist Lutz Koppetsch ist begeisterter Teamplayer und am Sonntag, 12. Februar, um 18 Uhr in der Philharmonie zu Gast. Zwischendurch widmet er sich gleichermaßen begeistert und vielseitig seiner Solo-Karriere, die ihm jetzt eine Einladung zu den Duisburger Philharmonikern eingebracht hat. Zugleich stellt er ein neues Werk des ehemaligen Manfred-Trojahn-Schülers SJ Hanke für Saxophon und Orchester vor.

Witzig wird es am Freitag, 17. und Samstag, 18. Februar, mit Helge Schneider, der sich als Torero präsentiert. Und das, obwohl er sich beim Anblick eines Stieres umgehend verdünnisieren würde. Aber die Arbeitsbekleidung des Toreros gefiel ihm so gut, dass er sie, nachdem er sie einmal in einem Fachgeschäft anprobiert hatte, nicht mehr ausziehen wollte. In seinem neuen Programm „Der letzte Torero – Big L.A. Show“ singt, tanzt, trommelt und trompetet Helge Schneider. Außerdem spielt er Klavier, Saxophon und xylophoniert  sich in die Herzen der Menschen.

Auf einen Liederabend mit Konstantin Krimmel dürfen sich Besucher am Donnerstag, 23. Februar, um 20 Uhr freuen. Ob in einer Bach-Passion oder in Opern von Mozart oder  Benjamin Britten – Bariton Konstantin Krimmel zählt zu den charismatischsten und vielseitigsten Sängern seiner Generation. Seine musikalische Reife, seine Differenziertheit im Gestalterischen und Perfektion im Sängerischen vermitteln sich aber besonders, wenn er sich dem Liedfach widmet. Zusammen mit der Liedbegleiter-Legende Julius Drake taucht er in jene romantischen Lieder- und Gefühlswelten ein, die die beiden Freunde Robert Schumann und Johannes Brahms mit ihren Eichendorff- und Heine-Vertonungen besungen haben.

Die ukrainische Geigerin Diana Tishchenko präsentiert sich als große Ausdrucksmusikerin und Gestaltungskünstlerin. Sie kommt am Sonntag, 26. Februar, um 16 Uhr in die Philharmonie. Und in der zeitgenössischen Musik fühlt sie sich hörbar zu Hause. Mit dieser musikalischen Bandbreite stellt sich die vielfach ausgezeichnete Musikerin nun dem Kölner Publikum vor. An ihrer Seite hat Diana Tishchenko den Pianisten José Gallardo, mit dem sie neben einer Violinsonate von Fazıl Say auch Beethovens berühmte „Kreutzer-Sonate“ spielt.

Karten für alle Vorstellungen gibt es und Telefon 0221/280280 und unter: