Kostümball: Zurück in die 80er - in der Hugo-Pulvermacher-Halle
Bei der Party der Bergischen Panther gewinnt eine Aerobic-Gruppe den ersten Platz — und verteidigt den Titel.
Burscheid. Dass die Handballer der Bergischen Panther momentan nicht nur sportlich erfolgreich sind, sondern auch feiern können, bewiesen sie auf ihrer Karnevalsparty am Samstag in der Hugo-Pulvermacher-Halle. Mehr als 300 Gäste kamen zum Kostümball in die Sportstätte der Burscheider Turngemeinde.
Musikalisch wurden sie von DJ Mimo, alias Peter Mihm, in Empfang genommen. Durch die Veranstaltung führte BTG-Chef Knut Cromm, der die Karnevalisten bei seiner Begrüßungsansprache beruhigte: „Trotz der Deckenarbeiten im Toilettenbereich muss niemand frieren oder gar nass werden.“
Feuchtfröhlich wurde es aber in der Halle. Auch die Verbandsligahandballer der Panther bekamen an dem Abend etwas zu tun. Auf dem Feld waren sie von ihrem Gegner versetzt worden (siehe S. 8), auf dem Ball übernahmen sie mit den anderen Panther-Teams die Bewirtung.
Wie bereits im vergangenen Jahr setzte Jazzmusiker Engelbert Wrobel das musikalische Highlight der Veranstaltung. Mitten auf der Tanzfläche stand er bei seinem Auftritt mit seinem Saxofon auf einem Stuhl und animierten mit Karnevalsmelodien zum Tanzen und Swingen.
Mit Spannung wurde die Prämierung des besten Gruppenkostüms erwartet. Die Jecken hatten sich wieder mächtig ins Zeug gelegt, so dass es die Jury nicht gerade leicht hatte. Um Mitternacht trafen dann Glücksbärchen auf Zombies, eine Arobic-Gruppe aus den 80ern sah sich bayerischen Mädels und heißen Fröschen gegenüber. Und lebende Eistüten wollten mit ihrem Auftritt an das Eiscafé Cordella erinnern.
Neben den Kostümen war aber auch die Präsentation entscheidend. Die Zombies punkteten mit einer Choreographie zum Michael-Jackson-Song „Thriller“ und einem Wolfgang Petri der aus einem Sarg kletterte. Sie sicherten sich den dritten Platz. Geschlagen wurden sie von den „HotFrogs“. Die Frauen der Panther-Oberligamannschaften hatten ihre Froschkönige zum Tanz dabei und waren das optische Highlight. Aber auch sie konnten nichts gegen „Pimp your sexy Body“ ausrichten. Im Stil der 80er Jahre hielt die Gruppe eine Aerobic-Stunde in schrillen Klamotten ab. Dabei machten sie mit Flyern direkt Werbung für ihr neues Kursangebot. „Wir hatten 32 Jahre Sommerpause, sind jetzt aber wieder zurück“, verkündeten die Burscheider .
Dieser Einfallsreichtum wurde mit dem ersten Platz belohnt. Das war zugleich die Titelverteidigung, denn im vergangenen Jahr hatte die gleiche Gruppe mit ihren Black-Swan-Kostümen ebenfalls den Sieg davon getragen.