Kulinarisches Wochenende: Wildschwein, Wein und Kürbissuppe
Zum dritten Mal fand das Kulinarische Wochenende in Burscheid statt.
Burscheid. Nicht nur in den Hallen der Messe Köln/Deutz, wo an diesem Wochenende die „Allgemeine Nahrungs- und Genussausstellung“ (Anuga) stattfand, gab es allerlei Köstlichkeiten auszuprobieren.
So wurde auch der Marktplatz in Burscheid für zwei Tage zum kulinarischen Zentrum der Lindenstadt umfunktioniert.
Das „kulinarische Wochenende“ erlebte in diesem Jahr bereits seine dritte Auflage, zum zweiten Mal war die Wirtschafts- und Werbegemeinschaft „Wir für Burscheid“ (WfB) um Daniela Zyball für die Organisation verantwortlich.
Wo im vergangenen Jahr noch einige Stände mit Gastronomen von außerhalb besetzt waren, waren die Köche und Grillmeister in diesem Jahr allesamt aus der näheren Region um Burscheid und Odenthal.
Die Organisatoren entzerrten das Fest dabei bewusst etwas und schafften so breitere Durchgänge, damit sich die Besucher gut zwischen den Ständen bewegen konnten. Außerdem blieb so auch genug Platz für die „Mini-Köche“ der Realschule, die selbst gemachte Häppchen wie Tomate-Mozzarella Spieße aus einem Bauchladen verkauften. „Der Erlös kommt der Aktion Kinder helfen Kindern zugute“, erklärte Miniköchin Dana Behrendt.
Die Angebote der „großen“ Köche variierten von Stand zu stand und dem Besucher bot sich eine große Auswahl an Gerichten, Weinen und Bieren, die probiert werden konnten. So hatten beispielsweise die Jäger des Hegering Burscheid ihr mittlerweile schon bekanntes Wildschwein vom Spieß im Angebot.
„Das ist wirklich sehr lecker und man sieht ja an der Schlange, dass es nicht nur mir gut schmeckt. Interessant ist natürlich auch, dass man zusehen kann, wie das Wildschwein aus dem Grill geholt und zerlegt wird“, fand Peter Michaelis.
Neben der Kürbissuppe war beim Stand des Hotel-Restaurants Schützenburg vor allem das Wildragout gefragt. „Ich habe ja schon öfters Wild gegessen, aber so zartes und lecker gemachtes Ragout mit dieser leckeren Soße kenne ich nur von denen“, freute sich Liselotte Hoffmanns über das Gericht, das in einem großen ausgehöhlten Brötchen serviert wurde.
„Wir halten es eigentlich immer so, dass wir uns von Stand zu Stand durchprobieren“, berichtete Hans Walke. Seine Frau Birgitt ergänzte, dass „die Qualität des Essens hier überall sehr gut ist. Wir kommen ja von außerhalb und finden es immer schön, solche Feste mitzunehmen“.
Viele Besucher nahmen zudem gerne das Angebot der Konditorei Frank wahr und tranken einen Kaffee oder Glühwein und genehmigten sich dazu ein Stück Kuchen oder die ein oder andere Praline. Käsefreunde kamen am Stand vom Thomashof auf ihre Kosten, wo auch ausgefallene Käsevariationen probiert und gleich mit nach Hause genommen werden konnten.
Und so fiel dann auch das zwischenzeitliche Fazit von Daniela Zyball durchweg positiv aus. „Es ist schon schön zu sehen, dass trotz des Erntedankfestes in Witzhelden so viele Leute hierher kommen.“