Kulturverein zeigt Kindern die richtige Technik

Nicht nur Musik, Malerei und Bildhauerei hat sich der Verein auf die Fahne geschrieben. Auch mit Metall wurde am Sonntag gearbeitet.

Foto: Doro Siewert

Burscheid.Das Kulturbadehaus an der Bürgermeister-Schmidt-Straße wurde am Sonntagnachmittag zu einer Werkstatt für Leichtmetallverarbeitung umgebaut. Der Burscheider Kulturverein hatte Kinder und Jugendliche zwischen neun und zwölf Jahren zu einem Kreativworkshop im Bereich Metall-Kunst eingeladen und neun Mädchen und Jungen machten sich am Nachmittag unter der Anleitung des Ingenieurs Uwe Brockmann an die Arbeit.

Ziel war es, einen Metallschmetterling für den Garten oder die Terrasse zu bauen und dabei wesentliche handwerkliche Grundformen zu erlernen. Es wurde gebohrt und gefeilt, geschliffen, gebogen und geklebt. Ganz zum Schluss wurde der wunderschöne Schmetterling dann natürlich auch noch poliert.

Zweimal hatte Brockmanns Sohn Arne zuvor den Lieferwagen mit Werkzeugen bepackt, damit auch jedes Kind sein eigenes Werkzeug hatte. „Ich glaube in keinem Keller meiner Nachbarn an der Eschenallee hat es am Sonntag noch einen Schraubstock gegeben“, sagt Uwe Brockmann lachend.

Und nicht nur den Kindern hat das Werkeln an diesem Nachmittag großen Spaß gemacht: „Auch die Eltern, vor allem die Väter haben mitgemacht“, freuten sich die Organisatoren auch darüber, dass gleich nach einer Folgeveranstaltung gefragt wurde.

Für Brockmann, dessen Kurse nahezu immer ausgebucht sind, gehört Technik einfach zur Kunst dazu: „Wir sehen den Kulturbegriff ein bisschen weiter. So wie es ja auch der Künstler Joseph Beuys gemacht hat, als er beispielsweise auf der Documenta in Kassel Bäume gepflanzt hatte.“