Weihnachtsmarkt Lichterglanz vor dem Dom

Köln. · Der Markt am Dom gehört zu den beliebtesten der Stadt. Das liegt nicht nur am Programm.

Für das Sternenlichterzelt auf dem Weihnachtsmarkt am Dom werden ausschließlich warmweiße LEDs verwendet.

Foto: dpa/Oliver Berg

Der Weihnachtsmarkt am Dom gehört zu den beliebtesten in Köln. Er bietet den Besuchern jede Menge zum Entdecken an. Im vergangenen Jahr neu und ein voller Erfolg, hat der Veranstalter in diesem Jahr den Pavillon „Fotos unterm Mistelzweig“ noch einmal erweitert. Der Kuss unter dem Mistelzweig ist ein alter Brauch, der insbesondere Paaren Glück bringen soll. Besucher können unter einem riesigen beleuchteten Mistelzweig von mehr als zwei Metern Durchmesser ein Foto von sich und ihren Liebsten schießen und gleichzeitig etwas Gutes tun. Der Erlös dieses Projekts geht auch in diesem Jahr an den Verein „Wir helfen“, der benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützt.

„Loss mer sing“ mit
Stefan Knittler und acht Chören

Ein absolutes Highlight und mittlerweile eine feste Institution auf dem Weihnachtsmarkt am Dom ist das „Loss mer singe Spezial – der ganze Weihnachtsmarkt singt“. Stefan Knittler & die Kokott-Chöre sind an acht Positionen auf dem Weihnachtsmarkt verteilt und laden alle Standbesitzer und Gäste des Weihnachtsmarktes am 18.Dezember um 19.30 Uhr zum gemeinsamen weihnachtlichen Mitsingen ein. Über den ganzen Weihnachtsmarkt verteilt stimmen Besucher und Standbesitzer in Weihnachtslieder wie „O du fröhliche“ und „Stille Nacht“ ein.

Wie in jedem Jahr gibt es eine Reihe kölscher Anbieter auf dem Weihnachtsmarkt wie „Kölsche Rievkooche“, diverse Stände mit Domprodukten aus Metall, Glas und Schokolade. Darüber hinaus können Kölner Miniaturwelten erworben werden.

Bio-zertifizierte Lebensmittel und Getränke sowie Spezialitäten aus regionaler Direktversorgung sind ein wichtiger Bestandteil des Marktkonzeptes - auch der Glühwein ist in Bio-Qualität Der Weihnachtsmarkt am Dom gehört zu den Märkten in Deutschland, deren Angebot an Speisen und Getränken zum größten Teil bio-zertifiziert ist und den hohen Anforderungen der EG-Öko-Verordnungen entspricht. Alle weiteren Produkte sind aus regionaler Direktversorgung und/oder fair gehandelt.

Der Veranstalter versucht zudem, den Weihnachtsmarkt am Dom möglichst nachhaltig zu gestalten. So werden für das Lichtkonzept ausschließlich LED-Lämpchen genutzt, die besonders energiesparend sind. Das Symbol des Weihnachtsmarktes am Dom – der Stern – wird neben dem Aufbau des Marktes und der Dekoration insbesondere in dem einzigartigen Lichtkonzept konsequent umgesetzt: Für das weit über die Grenzen Kölns hinaus bekannte strahlende Sternenlichterzelt werden ausschließlich warmweiße LEDs verwendet. Allein das Lichterzelt und der Baum erstrahlen durch mehr als 70.000 LEDs und Power-LEDs und tauchen den gesamtem Roncalliplatz in eine gemütliche Stimmung. Mit einer Umspannung von über 1000 Quadratmetern ist das Sternenlichterzelt einmalig für einen Weihnachtsmarkt. Zusätzlich leuchten rund 300 Herrnhuter-Sterne auf der zentralen Bühne, den vier Eingangsportalen sowie den 150 Verkaufsständen.

Das Thema Nachhaltigkeit wird auch in der Gastronomie groß geschrieben: Die Servietten an den Gastronomieständen sind aus recyceltem Papier, die Schalen für Currywust und Co. – sogenanntes Chinet-Geschirr – sind aus einem Nebenprodukt der Holzverarbeitung. Auch die Mieter verpflichten sich dem Veranstalter gegenüber, unter anderem recycelbare Schalen zu verwenden. Plastikstrohhalme sind dagegen verboten.

Auch hinter den Kulissen im Logistikbereich ist Optimierung ein permanentes Thema. Auf die Verwendung von Alufolie und Frischhaltefolie wird komplett verzichtet. Statt Allzweckreiniger wird Essigreiniger eingesetzt, Papierhandtücher sind, außer im öffentlichen Toilettenbereich und den Mitarbeitertoiletten, tabu. Schwammtücher und Schwämme werden gewaschen statt vorschnell entsorgt, um ihren Lebenszyklus zu verlängern. Und sowohl Handseife, als auch Handspülmittel haben auf dem Weihnachtsmarkt am Dom Bio-Qualität.

Und auch die Aussteller haben sich in puncto Nachhaltigkeit einiges einfallen lassen. So werden beispielsweise Ledertaschen und Börsen angeboten, die aus ehemaligen Basketball-Bällen genäht werden. Außerdem können Besucher Gürtel aus Feuerwehrschläuchen kaufen sowie Rucksäcke und Geldbörsen aus gebrauchter Werbeplane und sogar verschiedene Taschen aus Heißluftballonplane und Autopolstern ergattern.