Mühle sucht nach Konzept für Museum

Der Auftrag an ein externes Büro ist erteilt. 2012 soll die Sanierung im Wiehbachtal beendet sein.

Burscheid. Schon 15 Jahre arbeitet der Förderverein der Lambertsmühle an der Sanierung der Mühle und dem Aufbau eines Museums. Voraussichtlich 2012 sollen die Arbeiten beendet sein.

Dann steht die Frage an, nach welchem inhaltlichen und finanziellen Konzept das Museum betrieben werden soll. Antworten auf diese Frage versprechen sich die Förderer von einem Auftrag, der jetzt an das Büro für Kulturwissenschaft von Gabriele Harzheim in Simmerath vergeben worden ist.

Die Erstellung dieses Ausstellungs- und Betriebsführungskonzepts wird öffentlich gefördert. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) beteiligt sich mit 5500 Euro, die Settler-Greißl-Stiftung mit 2500 Euro. Den Rest der Gesamtkosten von 11 000 Euro trägt der Förderverein selbst.

Weil die Lambertsmühle über ein funktionierendes wassergetriebenes Mahlwerk verfügt, hat der LVR eine Zusammenarbeit mit den LVR-Freilichtmuseen in Lindlar und Kommern angeregt, denen ein solches Mahlwerk fehlt.

Der Förderverein will in der Mühle nach Abschluss der Sanierung vor allem die Entwicklung von handwerklichem Mahlen und Backen sowie die Geschichte der Lambertsmühle präsentieren.

Schon heute steht das Denkmal immer wieder im Blickpunkt der Öffentlichkeit: Mühle, Schmiede, Werkstätten und der Bauerngarten ziehen viele Besuchergruppen an, die auch sachkundig über das Gelände geführt werden wollen.

Ausstellungen und Sonderveranstaltungen wie der Tag des offenen Denkmals oder Fremdbuchungen der Räume bringen den Verein dabei schon jetzt personell oft an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit.

„Wir selbst werden allein nicht in der Lage sein, das Museum zu betreiben“, sagt daher der Vorsitzende Armin Busch. Es gebe viele Unterstützer, aber Führungen könnten beispielsweise nur eine Handvoll Mitglieder übernehmen.

Das jetzt in Auftrag gegebene Konzept soll daher auch Vorschläge unterbreiten, wie der Förderverein, gerade mit Blick die Altersstruktur seiner Mitglieder, entlastet werden kann, beispielsweise durch den Einsatz freier Mitarbeiter.

Das Konzept der Kulturwissenschaftlerin Gabriele Harzheim soll nach Angaben des Vereins im April oder Mai des nächsten Jahres vorliegen.