Rhenania Neuer Leiter für Kunsthaus gesucht
Köln. · Betreiber und Kollektive können sich bis Mitte April beim Kulturamt bewerben.
Die Veranstaltungs- und Ausstellungshalle im Kunsthaus Rhenania ist ein bekannter Kunst- und Kulturort in zentraler Lage in Köln, der von Künstlern und Kulturschaffenden des Atelierhauses und von vielen externen Akteuren der freien Szene genutzt und mit Programm für die breite kulturinteressierte Öffentlichkeit bespielt wird. Zu sehen waren in den vergangenen Jahren zahlreiche Aus-stellungen, Konzerte, Tanzaufführungen und Performances, Lesungen, Filmvorführungen sowie spartenübergreifende Kulturveranstaltungen.
Der Schwerpunkt der Halle lag von jeher auf dem Bereich der bildenden Kunst. Denn für die freie Kunstszene gehört der Raum von rund 300 Quadratmetern zu den größten bespielbaren Ausstellungsflächen unter den so genannten freien Kunsträumen. Die Strahlkraft und Zugänglichkeit der Halle soll nun nochmals ausgeweitet werden, verbunden mit der Förderung freier Kuratoren und Kulturmanagern, in deren Leitung der Raum von der Stadt übergeben wird.
Konkret bietet die Stadt als Hauptmieter der Halle ab Anfang Juli einem Betreiber oder einem Betreiberkollektiv mit Erfahrung in den Bereichen Kulturmanagement, Ausstellungskuration und PR als Untermieter die Möglichkeit, die Halle mietfrei für einen Zeitraum von zwei Jahren - mit der Möglichkeit zur Verlängerung - zu bewirtschaften und an 190 Tagen im Jahr mit einem selbst konzipierten Kulturprogramm zu bespielen. Für die übrigen 175 Tage des Jahres steuern das Kulturamt aus den geförderten Projekten und die Künstler des Kunsthauses Rhenania Veranstaltungsprojekte bei, wobei der neue Untermieter zentrale Ansprechperson bleiben soll und für die Halle insgesamt verantwortlich ist.
Es ist erwünscht, dass das Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm zum Kunsthaus passt und Kreative der freien Szene einbindet. Die Ausstellungshalle soll vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2022 an die neue Leitung untervermietet werden.
Über die mehrjährige Förderung durch die subventionierte Vergabe der Halle entscheidet in einer Vorauswahl der Beirat Bildende Kunst des Kulturamtes der Stadt auf Grundlage der inhaltlichen und finanziellen Konzepte sowie der geforderten Vorerfahrung. Die Finalisten werden zu einer Projektpräsentation am 5. Mai ins Kunsthaus Rhenania eingeladen. Anschließend können auch die Künstler ihre Voten an die Kulturverwaltung übermitteln, auf deren Grundlage diese ihre Entscheidung fällen wird. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 15. April. Weitere Infos gibt es im Internet und bei Nadine Müseler unter Telefon 0221/221-23643. howa