Patientenseminar des Prostatazentrums

Am 11. April gibt es am Klinikum in Leverkusen die Informationsveranstaltung.

Foto: Klinikum

Leverkusen. Bereits seit elf Jahren bietet das Prostatazentrum Leverkusen Informationsnachmittage für Patienten im Klinikum an, die allgemeinverständliche Vorträge über urologische Krankheitsbilder rund um die Prostata beinhalten. Das 22. Patientenseminar beschäftigt sich diesmal mit den Themen Sexualität und Prostataerkrankungen sowie mit aktuelle medikamentöse Therapien bei gutartigen Prostataerkrankungen.

Die Prostata ist Teil der männlichen Geschlechtsorgane. Deshalb können Prostataerkrankungen und deren Behandlungen das Liebesleben stark beeinflussen und die Partnerschaft verändern. Häufig ist durch eine Minderung oder dem Verlust der Libido und der Potenz auch die Psyche betroffen, denn die Sexualität gehört zur Lebensqualität der Patienten und deren Partnern.

Wie schon in den Jahren zuvor, setzt die Urologie am Klinikum mit ihren Partnern die erfolgreichen Informationsabende für Patienten, Angehörige und Interessierte kontinuierlich fort, so wird zunächst Dr. Klaus Grozinger, Oberarzt der Klinik für Urologie, über das Thema „Sexualität und Prostataerkrankungen“ informieren.

In Deutschland kann die gutartige Vergrößerung der Prostata, die oft auch mit Symptomen im unteren Harntrakt einhergeht, in der Tat als Volkskrankheit gewertet werden. Eine Hochrechnung ergab, dass rund 30 Prozent der Männer über 50 Jahre in Deutschland eine vergrößerte, symptomatische Prostata haben.

Im zweiten Teil der Veranstaltung widmet sich daher Dr. Michael Stephan-Odenthal, Facharzt für Urologie aus der Gemeinschaftspraxis für Urologie im Medilev und gleichzeitig Partner im Prostatazentrum, dem aktuellen Stand in der medikamentösen Therapie gutartiger Prostataerkrankungen.

Schon seit Jahren hat sich die Klinik für Urologie am Klinikum auf diese Erkrankung zunehmend spezialisiert, sodass die moderne Diagnostik und Therapie gut- und bösartiger Prostataerkrankungen einen besonderen Leistungsschwerpunkt der Klinik bildet. Die meisten Prostatakrebspatienten unterziehen sich im Klinikum mittlerweile der minmal-invasiven, roboterassistierten Entfernung der Prostata, der so genannten da Vinci-Prostatektomie.

Im Rahmen der Behandlung pflegt die Urologie eine intensive, interdisziplinäre Kooperation mit Onkologen, Strahlentherapeuten, Pathologen und niedergelassenen Urologen. Interdisziplinäre Fallbesprechungen gehören seit langem zur klinischen Routine und Klinikalltag. Schon seit 2006 ist die Urologie gemeinsam mit den niedergelassenen Zentrumspartnern nicht nur nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert, sondern auch zertifiziertes Prostatazentrum im DVPZ.

Das Patientenseminar findet am Mittwoch, 11. April , um 16 Uhr im Hörsaal des Klinikums, Gebäude 1. A./Untergeschoss, statt. Die Veranstaltung ist kostenlos.