Regionale 2010: Förderung in letzter Minute
Lange hing das Projekt „Dhünnhochfläche“ in der Luft. Jetzt kommt Burscheid aber noch zum Zuge.
Burscheid. Die Umsetzung der Regionale-2010-Maßnahme "Dhünnhochfläche - Wasserwerk der Region" ist schwieriger als erwartet. Wegen ungelöster Umwelt- und Landschaftsschutzfragen im Bereich der Dhünn-Talsperre hing das ganze Projekt lange in der Luft. Dadurch war in der Folge auch Burscheid mit seinen Anteilen betroffen.
Durch die Verzögerungen konnten die Ausschreibungs- und Vergabeverfahren für einzelne Projektteile nicht mehr fristgerecht erfolgen und zur Einreichung des Förderantrags bei der Bezirksregierung Köln vorgelegt werden. Die Fördermittel, die in diesem Jahr für das Regionale-Projekt vorgesehen waren, können aber andererseits nicht in das Haushaltsjahr 2011 übertragen werden.
In Burscheid geht es vor allem um Verbesserungen des vorhandenen Wanderwegenetzes entlang des Eifgenbachs und die Sicherung und Aufwertung der Natur- und Bodendenkmäler wie Burscheider Talsperre, Bökershammer und Eifgenburg. Unter dem Schlagwort "Tore" waren zudem Reisegärten in Bellinghausen und Sträßchen vorgesehen. Hinter dem blumigen Wort verbirgt sich schlicht der Aus- bzw. Neubau von Wanderparkplätzen.
Die Projektpartner haben jetzt offenbar zusammen mit der Bezirksregierung eine Lösung gefunden, die Maßnahmen doch noch in diesem Jahr auf den Weg zu bringen. Ein Förderantrag für das Informations- und Markierungssystem am Talsperren- und Vorsperrenrundweg sowie am Eifgenbachweg beläuft sich auf knapp 192000Euro. Auf den Eifgenbachweg in Burscheid entfallen rund 15300 Euro, wovon die Stadt zehn Prozent, also 1530 Euro zu zahlen hat.
Da der Wanderparkplatz in Sträßchen nicht wie geplant gebaut wird, weil das Megaphon im Gegenzug zum Neubau des Jugendzentrums verkauft werden soll, stehen Burscheid zusätzliche Mittel zur Verfügung. So wird jetzt eine Wanderbrücke über den Eifgenbach in den Regionale-Förderantrag aufgenommen. Die Brücke soll das alte Bauwerk in der Nähe der Burscheider Talsperre ersetzen. Bei Gesamtkosten von 17600 Euro muss die Stadt dafür 1760 Euro aufwenden.