<strong>Witzhelden. Auf der Reitsportanlage auf dem Sieferhof herrschte Volksfeststimmung. 1700 Nennungen wurden gezählt und rund um die Tribüne drängten sich die Zuschauer. Besonders begehrt war der Blick auf die Profis beim Barrierespringen, das am Abend schon unter Flutlicht stattfand. Dabei wurden die Hindernisse in Reihe aufgebaut und immer höher gelegt. In die nächste Runde kam nur, wessen Pferd auch das höchste Hindernis übersprang.

Am Schluss waren zwei Reiter bei 1,90 Meter angelangt. Guido Flaß und Dennis Tolles teilten sich den Sieg und verzichteten auf ein weiteres Stechen, um ihre Pferde zu schonen. Die Disziplin beeindruckte. "Die Tiere überspringen ihre eigene Körperhöhe, das muss man sich erst einmal vorstellen," sagte Zuschauer Ralf Bender.

Gleich mehrere Ehrenrunden im Galopp legte Sönke Völker ein. Dem Reiter des ausrichtenden Reitsportteams Leichlingen-Witzhelden hatte Friedrich Witte, Vizepräsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung das Reitabzeichen in Gold für seine Turniersiege verliehen. Er lobte: "25 Jahre ist noch recht jung für eine solche Auszeichnung."

Zwei Heimsiege holte Mara-Jil Steinhäuser (19) auf dem Turnier. Sie gewann mit ihrem Braunen Lasse Springen der Klasse L und M. Sie musste nicht nur möglichst fehlerfrei reiten, bei ihr kam es auch auf Taktik an, denn die Reiter mussten an mehreren Stellen zwischen verschiedenen Hindernissen wählen. "Das war sehr spannend, denn jeder hat sich seinen schnellsten Weg suchen müssen," erklärte sie.

Erst nach 22 Uhr begann schließlich das Flutlichtspringen. Profireiter legten vor dunkler Nacht ein besonders schweres Zeitspringen ab. Rund um den Platz hatten ehrenamtlichen Helfer dazu noch Kerzen aufgestellt. "Ergreifend" fand ein Zuschauer.

Mara-Jil Steinhäuser Gleich zwei Heimsiege holte die 19-Jährige mit ihrem Pferd Lasse in Springen der Klasse L und M.

Sönke Völker Der 25-Jährige wurde für seine erfolgreichen Turniere mit dem Reitabzeichen in Gold ausgezeichnet.

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