Talsperren-Wasser nicht giftig

Das Wasserwerk Glüder ist wieder am Netz. Giftstoffe im Wasser der Sengbachtalsperre konnten nicht nachgewiesen werden.

Bergisches Land. Am Mittwoch Mittag um 12 Uhr ist das Wasserwerk Glüder an der Sengbachtalsperre in Absprache zwischen den Stadtwerken Solingen und dem Solinger Stadtdienst Gesundheit wieder ans Netz gegangen. Alle Untersuchungsergebnisse waren unauffällig. Michael Esser, Leiter des SWS-Trinkwasserlabors: „Wir haben die Bestätigung: Das Trinkwasser aus der Sengbachtalsperre ist bedenkenlos trinkbar.“

Nachdem in der Sengbachtalsperre Burgunderblutalgen gesehen worden waren, hatten die Stadtwerke Solingen das Wasserwerk in der vergangenen Woche vorsorglich vom Netz genommen. Roh- und Reinwasser wurden anschließend darauf geprüft, ob sie Giftstoffe enthalten. Das Ergebnis: Auch mit hochempfindlichen Verfahren sind keine Giftstoffe nachweisbar.

Bevor das Wasserwerk wieder in Betrieb genommen wurde, haben die Stadtwerke Solingen zusätzlich überprüft, ob es möglicherweise eine erhöhte Algenkonzentration in der Nähe des Ansaugstutzens gäbe. Auch das konnte ausgeschlossen werden.

In Absprache mit dem Stadtdienst Gesundheit und Dr. Georg Tuschewitzki vom Hygiene-Institut des Ruhrgebietes haben die Stadtwerke Solingen nun ein regelmäßiges Monitoring — eine dauerhafte Beobachtung — aufgesetzt, in dem das Wasser sowohl auf mögliche Giftstoffe getestet als auch der Algenbestand regelmäßig überprüft wird. Michael Esser: „Wir gehen davon aus, dass die Ergebnisse so bestehenbleiben, können auf diesem Wege aber gewährleisten, dass das Wasserwerk Glüder gegebenenfalls sofort wieder vom Netz gehen könnte.“

Hygieneexperte Georg Tuschewitzki ergänzte: „Es hat zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für das Trinkwasser bestanden. Die Stadtwerke Solingen haben sehr vorsorglich und im Sinne des Kunden reagiert.“ ST