Trasse: „Gutachten“ in dieser Woche
Die Polizei wird in wenigen Tagen ihre Stellungnahme zur Sicherheit auf dem Panoramaradweg fertigstellen und veröffentlichen.
Burscheid. In dieser Woche wird die Polizei das „Gutachten“ zur Schulwegsicherheit auf der so genannten Balkantrasse fertigstellen. Dies bestätigte gestern Sprecher Peter Raubuch auf BV-Anfrage. Allerdings verwies er auch auf den korrekten Informationsablauf: Erst werde die Evangelische Landeskirche als Schulträger der neuen Gesamtschule in Burscheid von dem Ergebnis in Kenntnis gesetzt. Die „entsprechende Positionierung“ werde erst danach auch der Öffentlichkeit über die Presse zugänglich gemacht.
Unterdessen wird auf der Homepage des Bergischen Volksboten weiter heftig darüber diskutiert, ob die Trasse als Schulweg tauglich ist — ganz unabhängig von einer Einschätzung der Polizei. So meldet sich eine Leserin nach dem jüngsten Unfall, bei dem eine Rennradfahrerin schwer verletzt wurde, mit den Worten. „Mir stellt sich die Frage, ob die gemeinsame Nutzung der Trasse von verschiedenen Verkehrsteilnehmern wie Radfahrer, Inliner, Fußgänger usw. überhaupt Sinn macht. War die Trasse nicht ursprünglich als Radweg gedacht?“
Ähnlich bewertet dies ein anderer Leser: „Die neue Diskussion ist nicht unwichtig, denn das Durcheinander sehr unterschiedlich schneller Verkehrsteilnehmer — mit entsprechend unterschiedlicher Aufmerksamkeit — auf einem nur 2,5 Meter breiten Weg muss natürlich regelmäßig zu Unfällen führen.“ Wie berichtet hat es in den vergangenen Wochen bereits zwei Unfälle mit schwer verletzten Personen gegeben.
Eine weitere Reaktion: „Wenn Radfahrer für ein Rennen trainieren wollen, dann bitte auf einer dafür geeigneten Strecke. Die Bahntrasse ist so eine nicht. Ebenso kann sie kein Schulweg sein, weil sie unbeleuchtet ist.“
Genau Letzteres war eins der Argumente der Stadtverwaltung, um die Trasse als ungeeignet für einen Schulweg einzustufen — unabhängig von jedem Gutachten. Hinzu komme die Tatsache, dass der Weg im Winter nicht geräumt wird.