Umweltmarkt: Buntes Fest für eine grüne Umwelt

Der Umweltmarkt war mit 36 Ständen so groß wie nie. Kita-Kinder kamen auf der Bühne groß ’raus.

Burscheid. Noch 15 Jahre bis zum Führerschein. Für viele Jungen ist das eine kaum auszuhaltende Wartezeit. Eine angenehme Verkürzung gab es am Freitag auf dem Umweltmarkt in der Innenstadt. Der neue Mitsponsor Belkaw war mit einem Elektroauto-Parcours vertreten. So konnten bereits Drei- bis Sechsjährige in den Wagen, die nicht größer als ein Bierkasten sind, Gas geben. Besonders die Jungen ließen sich nur mit Überzeugungskraft wieder aus den Mini-Sitzen heben. Besonders den Größten der Wagen wollte keiner verlassen, er verfügt über zwei Gänge und ein echtes Radio.

Dabei gab es bei dem großen Abschluss der Umweltwoche noch einiges mehr zu sehen. Mit 36 Aktions- und Informationsständen war das Angebot so groß wie noch nie. Die jungen Besucher wurden vor schwere Entscheidungen gestellt: Erst schminken lassen, dann Teller jonglieren? Oder lieber doch die Schusskraft mit dem Fussball testen und dann die ausgestopften Waldtiere begutachten?

Letztere präsentierte der Hegering Burscheid. Vom Fuchs über den Hasen bis hin zum Maulwurf war alles vertreten, was auch im bergischen Wald lebt. Allerdings lassen sich steife Tiere besser streicheln. Nur wenn die kleinen Hände dem Igel zu nahe kamen, warnte Petra Wengenroth von der Rollenden Waldschule: „Vorsicht, der tut weh.“ Auf diese Weise lernten die Kinder die heimischen Tiere ganz plastisch kennen.

Während Fuchs und Igel den jungen Besuchern bereits einigermaßen vertraut waren, staunten viele nicht schlecht, als sie durch das Mikroskop der Biologischen Station Oberberg einmal eine lebendige Assel begutachten konnten, die vergrößert aussieht wie ein Horrorfilm-Monster aus den 60er Jahren.

Auf der Bühne am Marktplatz begrüßte Martin Woike vom Umweltministerium NRW die Burscheider. Die eigentlichen Stars waren aber die acht Kindergarten-Gruppen, die Beiträge zum Thema „Kinder retten die Umwelt“ vorbereitet hatten. Das Familienzentrum Auf der Schützeneich zeigte ein Stabpuppentheater, während die Kita Rasselbande eine Choreografie einstudiert hatte und die Kita Kunterbunt befasste sich sogar mit dem Thema Japan. Am Ende wählte die Jury das Minitheater der integrativen Kindertagesstätte Sterntaler auf den ersten Platz, für den es 150 Euro gab. Alle anderen Einrichtungen bekamen von Bürgermeister Stefan Caplan 100 Euro für einen geteilten zweiten Platz.