Umweltwoche: Ökomarkt unter heißer April-Sonne

Bei Temperaturen wie im Sommer herrschte am Sonntag rund um den Markt richtige Volksfeststimmung.

<strong>Burscheid. André Fußwinkel hatte am Sonntag einen angenehmen Vormittag. Bei wolkenfreiem Himmel und sommerlichen Temperaturen konnte sich der Solarsystem-Experte die Sonne "auf den Pelz" brennen lassen und tat es somit seinen Kollektoren gleich. Erst nach und nach kamen die Besucher auf den Markplatz, um sich über die Angebote der insgesamt 18 Aussteller beim ersten Markt für Energie und Ökologie zu informieren. Die Stadtwerke Burscheid hatten im Rahmen der zehnten Burscheider Umweltwoche den Tag auf die Beine gestellt und dazu Betriebe aus der Region eingeladen. Von Lehmziegeln bis Holzpellet-Heizungen war so ziemlich alles im Angebot, was die Baubranche derzeit zu bieten hat. Und das ist eine ganze Menge. Seit dem Klimabericht seien die Leute beim Thema Energie viel sensibler geworden, hat Fußwinkel von der Bergisch Gladbacher Firma Korona festgestellt. Viele würden sich jetzt Gedanken über alternative Energiequellen machen. Seine Sonnenkollektoren beispielsweise lassen sich sowohl für die Gewinnung von Heizenergie (Solarthermie) als auch für die Produktion von Strom einsetzen.

Durchschnittlich könnten bei einem Neubau durch den Einsatz von Solarzellen auf dem Hausdach 30 Prozent der Energie für die Heizung eingespart werden. Im Sommer ließe sich so das Warmwasser alleine durch Solarenergie aufheizen.

Zufrieden zeigte sich Organisator Gerold Kühn von den Stadtwerken: "Die Bereitschaft der Firmen, sich zu beteiligen, war groß."

Eine Fortsetzung des Marktes für Ökologie wird angestrebt. Es ist angedacht, ihn alle zwei Jahre im Wechsel mit den Wermelskirchener Sonnentagen zu veranstalten.

Auch am Samstag herrschte reges Treiben beim Kinderflohmarkt auf dem Marktplatz, der wieder vom Bergischen Abfallwirtschaftsverband ausgerichtet wurde.