Wirtschaft Wasserstoffwirtschaft soll in NRW weiter etabliert werden
Köln · Ein weiterer Schritt für die Energiewende in Nordrhein-Westfalen: Die Rheinenergie und die Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) haben eine enge Zusammenarbeit mit Shell vereinbart. Gemeinsam mit dem Shell Energy and Chemicals Park Rheinland wollen die beiden Unternehmen Möglichkeiten für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft in der rheinischen Region ausloten.
Im Fokus stehen eine umweltschonende Energieerzeugung und -versorgung sowie zukunftsweisende Mobilitäts- und Logistikkonzepte auch für den Öffentlichen Nahverkehr. Eine Schlüsselrolle soll dabei die Nutzung CO2-freien Wasserstoffs einnehmen.
Shell hatte erst vor kurzem eine der größten Anlagen für die Produktion von grünem Wasserstoff eingeweiht und will die Produktionskapazitäten für diese nachhaltige Energieform in den kommenden Jahren deutlich ausbauen.
Eine Absichtserklärung mit konkreten Vereinbarungen ist von Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der Rheinenergie, Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK, Fabian Ziegler, Geschäftsführer Shell Deutschland, und Marco Richrath, General Manager des Shell Energie and Chemicals Park unterschrieben worden.
Die Zusammenarbeit soll in mehreren Bereichen erfolgen. Bestandteil der Vereinbarung ist zum Beispiel der Zugang der beteiligten Unternehmen zu grünem Wasserstoff aus dem erst vor wenigen Tagen eingeweihten Shell Elektrolyseur in Wesseling. Darüber hinaus soll ein reger Wissensaustausch rund um Wasserstoff-Themen erfolgen.
Dafür wird eine „Testumgebung“ geschaffen, um Erkenntnisse für die Wasserstofferzeugung, aber auch den Transport und die Betankung zu gewinnen. Eine wichtige Rolle spielen dabei Güter-Logistik und die inländische Schifffahrt. Gemeinsam wollen die drei Partner auch mit wasserstoffbasierten Geschäftsmodellen an Endkunden herantreten. Auf dem Plan steht die Entwicklung neuer Produkte in Kooperation mit den Unternehmen unter dem Dach der Stadtwerke Köln, aber auch weiteren Stadtwerken in der Region. Nicht zuletzt wird eine gemeinsame Arbeits- und Entwicklungsplattform ermitteln, an welchen Schnittstellen Rheinenergie, HGK und Shell durch jeweilige Kundenbeziehungen und regionale Netzwerke bei der Produktion und Distribution von Wasserstoff kooperieren können.