Winterwetter: Die ersten Salzvorräte werden angezapft

Die Mitarbeiter des Baubetriebshofs rückten Montag mit vier Fahrzeugen aus.

Zum ersten Mal wurden Montag die Fahrzeuge auf dem Baubetriebshof mit Salz befüllt.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Zum ersten Mal mussten Montagmorgen die städtischen Streufahrzeuge ausrücken, um auf glatten Straßen zu streuen. Allerdings nicht schon gegen 3 Uhr, wie in frostigen Nächten üblich. Keine Vorkommnisse hatte der Streckenkontrolleur zu dem Zeitpunkt festgestellt.

Niedrige Temperaturen um den Gefrierpunkt und vor allen Dingen hohe Luftfeuchtigkeit hatten dann allerdings gegen 7 Uhr dafür gesorgt, dass Janusz Milejski, Chef des Baubetriebshofs, sofort vier Kollegen auf vier Fahrzeugen herausschicken musste. „Wir hatten einige glatte Stellen, deshalb mussten wir sofort handeln und die besonders anfälligen Strecken streuen.“

Die abschüssige Fahrbahn und eine Senke auf der Landstraße 58 Richtung Lützenkirchen gehören zu diesen sensiblen Bereichen — auch der Griesberg in der Innenstadt. Die Mitarbeiter auf den Fahrzeugen mussten bei ihren Fahrten selbst entscheiden, wo es notwendig war, zu streuen. Eine weitere nächtliche Kontrolle um drei Uhr stand in der Nacht zu heute an. Für die nächsten Tage kündigt Milejski allerdings Entwarnung an: „Ab heute sollen die Temperaturen auf fünf Grad steigen.“

Ganz sicher sein darf sich der Leiter des Baubetriebshofs allerdings nicht. Denn dann dürfte Milejski schon jetzt das Silo auf dem Baubetriebshof bis zum nächsten Winter schließen. „Viele Experten sind sich einig, dass es nicht der kälteste Winter werden soll. Aber Langzeitprognosen ist nicht zu trauen. Alles, was über drei Tage hinaus geht, ist ungenau.“

Also wird sich der Burscheider ab sofort täglich insbesondere im Internet nach verlässlichen Wettervorhersagen umschauen, beispielsweise auf die Daten der Wetterstation in Lennep stützen.

Das Silo ist jedenfalls mit 90 Tonnen Salz randvoll gefüllt. „Aber wenn es hart auf hart kommt, könnte es sein, dass solch ein Vorrat schon nach drei Tagen weg ist.“ Dann allerdings gibt es noch weitere Vorräte, die verteilt gelagert werden.