Zahl der Pendler nimmt weiter zu
Knapp drei Viertel der Burscheider arbeiten außerhalb. Auch über einen längeren Zeitraum betrachtet, nimmt die Zahl der Burscheider Arbeitnehmer leicht ab, die noch an ihrem Wohnort Beschäftigung finden.
Rhein.-Berg. Kreis. Mobilität ist das A und O auf dem Arbeitsmarkt. Zu dieser Einschätzung kommt die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach aufgrund der Daten aus der Sozialversicherung. Sie zeigen: Die Zahl der Pendler wächst weiter.
Zum Stichtag 30. Juni 2007 waren im gesamten Bezirk (Rhein-Berg, Oberberg und Leverkusen) gut 234000 Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, knapp 4000 mehr als ein Jahr zuvor. Aber dieser Zuwachs entstand nach Agenturangaben nahezu ausschließlich bei den Pendlern. Derzeit arbeiten 62,9 Prozent der Arbeitnehmer im Bezirk außerhalb ihrer Heimatkommune.
In Burscheid liegt der Wert noch höher. So waren im Juni 2007 insgesamt 6533 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gemeldet, 62 mehr als im Vorjahr. Aber nur 1849 von ihnen arbeiteten auch in Burscheid (28,3 Prozent), 4684 oder 71,7 Prozent dagegen außerhalb der Stadtgrenzen. Das ist gegenüber Juni 2006 eine Zunahme um 45Arbeitnehmer.
Im Gegenzug verzeichnet die Stadt mit 4591 Einpendlern einen fast mit der Zahl der Auspendler identischen Wert. Er wuchs innerhalb eines Jahres um 236. Im Juni 2007 waren in Burscheid 437Betriebe mit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten registriert, 18 mehr als ein Jahr zuvor.
Auch über einen längeren Zeitraum betrachtet, nimmt die Zahl der Burscheider Arbeitnehmer leicht ab, die noch an ihrem Wohnort Beschäftigung finden. Setzt man den Wert zur Jahrtausendwende gleich 100, verzeichnet Burscheid inzwischen einen Index von 94,4 Prozent.