Pandemie Coronavirus-Variante aus Südafrika erstmals in NRW nachgewiesen
Bottrop · Die Südafrika-Variante des Corona-Virus ist erstmals in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen worden. Ein zweiter Test war nötig, um die Infektion zu erkennen.
Die Südafrika-Variante des Corona-Virus ist erstmals in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen worden. Betroffen sei eine Familie aus Bottrop, wie die Stadt bereits am Montag mitgeteilt hatte. Nach Angaben einer Sprecherin vom Mittwoch hatte das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) die Stadt am Sonntag darüber informiert, dass die vier Familienmitglieder - Vater, Mutter und zwei Kinder - nachweislich mit der Virusvariante infiziert seien, die zuerst ist Südafrika nachgewiesen worden war. Inzwischen gehe es allen wieder gut.
Coronavirus-Variante in NRW: Infektion war am Flughafen Frankfurt nicht aufgefallen
Nach Angaben der Stadt war der Vater vor Weihnachten aus beruflichen Gründen in Südafrika. Nach seiner Rückkehr habe er sich am Frankfurter Flughafen auf das Coronavirus testen lassen - mit negativem Ergebnis. Als er kurz darauf jedoch typische Krankheitssymptome entwickelte, sei ein zweiter Corona-Test gemacht worden, der positiv ausgefallen sei.
Der Mann, der sich nach seiner Rückkehr in häusliche Quarantäne begeben habe, habe auch seine Familie angesteckt. Das Gesundheitsamt habe PCR-Abstriche der Familie in einem Referenzlabor des RKI überprüfen lassen, wo dann die Virusvariante nachgewiesen worden sei.
Britische Corona-Variante wurde in NRW bereits nachgewiesen
Auch in Baden-Württemberg war die Variante B.1.351 (auch: 501Y.V2) nach Angaben des dortigen Sozialministeriums nachgewiesen worden.
Die britische Variante des Coronavirus war bereits in NRW nachgewiesen worden - unter anderem in Krefeld und Viersen.
Die südafrikanische Regierung hatte den Angaben nach Mitte Dezember über die rasche Zunahme der Infektionen mit der Variante berichtet. Diese sei erstmals im August am Ostkap in Südafrika nachgewiesen worden.