In 13 NRW-Städten Demos für Geflüchtete und Schiffbrüchige am Wochenende

Düsseldorf · In ganz Europa wollen Demonstranten das Schicksal von Flüchtlingen aufzeigen, die zu Schiffbrüchigen wurden - wie es fast täglich im Mittelmeer passiert. Auch in NRW gehen am Samstag Menschen dazu auf die Straße.

Eine Frau trägt bei einer Demonstration für Flüchtlinge der Bewegung "Seebrücke" eine Warnweste mit der Aufschrift "Saving lives is not a crime!".

Foto: dpa/Arne Dedert

In 13 Städten in NRW wollen am Samstag Demonstranten für die Rechte von Geflüchteten auf die Straße gehen. Aufgerufen zu der europaweiten Aktion hat die internationale Bewegung „Seebrücke“. Es solle Solidarität gezeigte werden für Menschen auf der Flucht, die Schiffbruch erleiden, und für die zwischenzeitlich inhaftierte Kapitänin des Rettungsschiffs „Sea Watch 3“, Carola Rackete, so die Veranstalter. Demonstrationen sind geplant in den Innenstädten von Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Detmold, Dinslaken, Dortmund, Düren, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster.

Aktueller Anlass war die Inhaftierung der „Sea Watch 3“-Kapitänin Carola Rackete von wenigen Tagen, die mit Schiffbrüchigen an Bord ohne Erlaubnis der italienischen Regierung den Hafen von Lampedusa angesteuert hatte. Rackete kam inzwischen wieder frei.

Die „Seebrücke“ ist nach eigenen Angaben eine Bewegung, die von Bündnissen und Akteuren der Zivilgesellschaft getragen wird. Zu den Unterstützern gehören demnach auch Ärzte, Flüchtlingshelfer und Friedensaktivisten.

(dpa)