Fußball Deniz Aktag übernimmt den RSV

Der 40-Jährige wird beim Fußball-Landesligisten Nachfolger von Dennis Wienhusen.

Deniz Aktag (links, hier als Trainer bei Ratingen 04/19).

Foto: RP/Achim Blazy

Gerade einmal eine Woche brauchte der Rather SV, um einen neuen Trainer zu präsentieren: Deniz Aktag übernimmt den Fußball-Landesligisten zur neuen Saison und wird damit Nachfolger von Dennis Wienhusen, der den RSV nach nur einem Jahr wieder verlässt.

In Düsseldorf ist Aktag ein alter Bekannter: Von 2019 bis zu seinem Rücktritt im August 2020 trainierte der 40-Jährige den MSV Düsseldorf. Danach war der Coach beim Duisburger SV aktiv und steht derzeit beim DV Solingen in der Bezirksliga an der Seitenlinie.

Mit den Klingenstädtern kämpft er noch um den Sprung in die Landesliga. „Ich möchte Solingen als Aufsteiger verlassen“, betont Aktag, der nach der Saison in seine Heimatstadt zurückkehrt: „Als Düsseldorfer Jung ist es schön, nach Hause zu kommen.“ Aktag wohnt nur knappe zehn Minuten vom Rather Waldstadion entfernt: Ein mitentscheidender Faktor, als der Anruf von Raths Sportlichem Leiter Peter Korn kam: „Nach Solingen sind es hin und zurück immer 80 Kilometer.“ Rath sei für einen Trainer „immer attraktiv, weil sie in der Landesliga eine gute Rolle spielen“.

Dies freilich dürfte sich zumindest in der kommenden Saison ändern: Im Sommer steht ein personeller Umbruch an. Offen ist, wie schnell das neue Team zusammenwächst und funktioniert. Die Devise lautet daher, so schnell wie möglich den Abstand zur Abstiegszone zu vergrößern. Mittelfristig, das ließ Aktag jedoch durchblicken, geht der Blick wieder nach oben: „Im dritten Jahr, wenn es denn dazu kommt, wollen wir um den Oberliga-Aufstieg mitspielen.“

Zunächst wird Aktag in den kommenden Wochen jedoch am Kader für die neue Saison basteln. Sicherlich wird der Coach einige Spieler mitbringen, mit denen er bereits in der Vergangenheit bei mehreren Stationen zusammenarbeitete. Kandidaten wären Tayfun Uzunlar, Tarkan Türkmen oder auch Jonas Schulte, der erst im Januar von Rath nach Solingen wechselte. Das Budget der Rather, das ließ Aktag durchblicken, werde im Vergleich zu den Vorjahren jedoch geringer.

Raths sportlicher Leiter Peter Korn zeigte sich zufrieden mit der Trainer-Auswahl: „Er kennt Rath sehr gut, hat Erfahrung in der Landesliga und ist erfolgsorientiert.“ Der Funktionär sieht das Team bei Aktag in guten Händen angesichts der Aufgabe, die ansteht: „Wir haben nicht das einfachste Jahr vor uns.“